22.05.2019

Gelungener Handballabend beschließt erfolgreiche Saison

Schlusspfiff für die Handballer der TSG Wismar am Ende einer langen Spielzeit. Und dieser erfolgte nach einem kurzweiligen Spiel gegen die Mecklenburger Stiere aus Schwerin. Der Drittligist befindet sich derzeit auf meckpommGas-Promotiontour und bedankt sich damit auch bei ihren vielen Fans aus der Region. Am Dienstag machten sie dabei Halt in der Mehrzweckhalle Dorf Mecklenburg und so gab es für die TSG-Handballer die Chance, mit einem tollen Erlebnis das Spieljahr zu beenden.

 

Und von Beginn an war eine großartige Stimmung in der Halle. Diese war mit 250 Zuschauern sehr gut besucht. „Für uns schon mal ein kleiner Testlauf für die nächsten zwei Jahre. Durch die Baumaßnahmen in der heimischen Sporthalle in Wismar werden wir unsere Heimspiele in Dorf Mecklenburg austragen. Und ich denke, wir haben da heute schon etwas Eigenwerbung für diesen Spielort betrieben.“ befand Tom Koop nach dem Spiel. Aber auch auf dem Feld war es von der ersten Sekunde unterhaltsam. Die Wismarer Mannschaft zeigte sich dabei keineswegs ängstlich, agierte mutig in ihren Angriffsaktionen. Dabei steckten sie auch den frühzeitigen Ausfall von Richard Seidel weg, der sich an der Wurfhand verletzte. „Die Jungs haben vom Start weg das gezeigt, was sie sollten, nämlich Spaß am Handballspiel. Das haben die Stiere in Stücken natürlich auch zugelassen, aber wir haben damit auch unseren Teil zu einem ansehnlichen Spiel beigetragen. Das macht mich stolz.“ freute sich Wismars Trainer Sven Hünerbein über den Auftritt seines Teams. So konnten sich die Handballfans an guten Aktionen auf beiden Seiten erfreuen, wie auch an einem Kempa-Tor von Tom Koop nach Pass von Marc Hünerbein. Die Stiere ihrerseits gaben auch einigen jungen Spielern viele Einsatzzeiten. Immer geführt von den erfahrenen Akteuren zeigten auch sie, dass Potenzial in ihnen steckt. „Es ist natürlich nochmal ein anderes Tempo, mit dem die Stiere spielen. Aber es macht auch Spaß, sich damit mal zu messen. Und ich denke, wir haben uns gut verkauft.“ meinte Willem Lübkemann nach der Partie. Dabei war das Ergebnis eher nebensächlich, am Ende gab es einen 34:27 Erfolg des Drittligisten über die TSG. Und so zog Sven Hünerbein ein positives Fazit: „Es war ein gelungener Handballabend. Auf dem Feld ging es sportlich zur Sache, die Spieler boten aber auch gute Unterhaltung. Nach dem Spiel erhielten wir viele positive Rückmeldungen von den Zuschauern. Das nehmen wir mit und sagen nochmal Danke an die Mecklenburger Stiere und die Stadtwerke Schwerin für diese Aktion.“

 

16.05.2019

Zum Saisonabschluss geht’s gegen die Stiere

Nach einer langen Saison gibt es zum Ende noch einmal ein Highlight für die Handballer der TSG Wismar. Denn sie spielen im Rahmen der Promotour der Stadtwerke Schwerin gegen die Mecklenburger Stiere Schwerin. Der Drittligist bedankt sich mit dieser Tour traditionell bei den vielen Fans aus der Region und wie schon im letzten Jahr soll es auch diesmal wieder ein Handballfest werden. Die Sporthalle in Dorf Mecklenburg wird am Dienstag (21.5.) um 18.30 Uhr Schauplatz dieser Partie sein. Das ist dann auch schon ein kleiner „Probelauf“ für die Wismarer Handballer, die in der kommenden Saison ihre Heimspiele dort austragen werden. „Wir hoffen, viele Zuschauer in die Halle zu bekommen. Sie können sich auf schönen Handballsport freuen, wo das Ergebnis nicht unbedingt im Vordergrund steht. Und wir wollen unseren Teil dazu beitragen.“ rührt TSG-Trainer Sven Hünerbein die Werbetrommel für das Spiel.

29.04.2019

Erfolgreicher Abschluss sichert Vizemeisterschaft

TSG Wismar – HSV Grimmen 29:23 (16:11)

 

Noch 45 Sekunden sind zu spielen, als Malte Meiser zum 29:21 trifft und das letzte Saisontor für die TSG Wismar erzielt. Der Sieg ist zu diesem Zeitpunkt bereits gesichert und die Wismarer Handballfans applaudieren stehend ihrer Mannschaft. Nach dem Pokalsieg beschenken die TSG-Handballer sich und ihre Fans durch einen 29:23 Erfolg gegen den HSV Grimmen mit dem Vizemeistertitel und feiern diesen nach dem Spiel gemeinsam.

 

Doch bis es so weit war, mussten sie mit dem HSV eine harte Nuss knacken. Denn diese waren keineswegs in die Hansestadt gereist, um kampflos die Punkte zu übergeben. Und sie zeigten auch den besseren Start, führten nach 7 Minuten bereits mit 3:0, als Wismars Trainer Sven Hünerbein frühzeitig eine Auszeit nahm. Bis dahin war noch sehr viel Sand im TSG-Getriebe. „In Abwehr und Angriff fehlte es ein wenig an dem nötigen Tempo. Wir waren noch nicht im Spiel angekommen. Die Auszeit sollte die Spieler wecken.“ erklärte Sven Hünerbein den frühen Zeitpunkt. Und direkt im Anschluss erzielte Florian Maske das 1:3 und setzte damit eine kleine Initialzündung. Die Gäste spielten ihrerseits aber weiter sehr diszipliniert ihre Angriffe aus. Dabei zeigten sie sich sehr geduldig und schafften es damit, sich immer wieder freie Chancen zu erarbeiten. So blieben sie auch bis zum 7:5 (15.) in Front, dann schlichen sich erste Fehler in die Offensive des HSV und gleichzeitig stabilisierte sich die TSG-Defensive. Das 8:7 (20.) durch Michael Boos brachte die erstmalige Führung für Wismar. In seinem letzten Spiel hatte er zum ersten Mal getroffen und die Halle wurde so richtig laut. „Boosi war auch heute wieder ein Vorbild an Einsatzbereitschaft. Ich habe allergrößten Respekt vor ihm, was er immer wieder an Leistung abgerufen hat.“ fand Sven Hünerbein lobende Worte über seinen Linksaußen. Jetzt war die TSG im Spiel angekommen und das zeigte nun auch ihre Körpersprache. Und das schlug sich auch schnell auf das Ergebnis aus. Auf 15:10 (28.) bauten die Gastgeber ihre Führung aus. Mit der Umstellung auf zwei Kreisläufer boten sich dem TSG-Angriff mehr Möglichkeiten, was sie erfolgreich zu nutzen wussten. Mit dem Pausenpfiff brachte Tom Koop einen Nachwurf zum 16:11 erfolgreich im Netz unter und damit ging es in die Kabinen. Zur zweiten Hälfte stellte der HSV seine Abwehr etwas um. Für Marc Hünerbein gab es eine Sonderbewachung, um damit den Spielrhythmus der TSG zu stören. Und dies zeigte auch etwas Wirkung. Wismar brauchte etwas, um Antworten auf diese Maßnahme zu finden. Aber sie konnten sich in dieser Phase weiter auf ihre Abwehr verlassen. Dabei zeigte auch Thomas Brosowski im Tor eine starke Leistung und nahm einige Bälle des Gegners weg. So konnte sich Wismar weiter absetzen. 20:13 in der 40. Minute und die Bank des HSV nahm seine Auszeit. Doch das Wismarer Spiel hatte seine Sicherheit wiedergefunden. Großen Anteil daran hatte auch Willem Lübkemann, der auf der Spielmacherposition viel Verantwortung übernahm. Immer wieder ging er in die Tiefe, schaffte auch für seine Nebenleute viel Freiraum, was vor allem Florian Maske zu nutzen wusste. „Mit Willem haben wir das im Training ja schon häufiger probiert. Es freut mich, dass er das heute so gut umgesetzt hat.“ gab es Lob vom Trainer. In den folgenden Minuten hielt sich der Abstand konstant. In der Schlussviertelstunde bekam dann auch Swen Büscher in seinem letzten Spiel seinen Einsatz. Und als er zum 26:17 (53.) erfolgreich war, bejubelte ihn die Halle. „Alle haben Büsch diesen Abschluss gegönnt. Das er dann auch noch zweimal trifft ist eine schöne Geschichte. Auch er ist ein Vorbild für die Spieler, weil er immer alles für seine Mannschaft lebt.“ sagt der Trainer Sven über den Spieler Swen. Damit begannen dann auch fast die Feierlichkeiten. Beide Mannschaften erzielten noch einige Treffer, ohne dass der Sieg der TSG Wismar in Gefahr geriet. Mit einem 29:23 verabschieden sich die TSG-Handballer aus ihrem Wohnzimmer, in dem es in den kommenden zwei Jahren Umbaumaßnahmen gibt. „Wir haben eine starke Saison gespielt und haben unsere Saisonziel erreicht. Güstrow ist verdient Meister geworden, dafür ein Glückwunsch zum GHV. Für heute war es schön, dass die Mannschaft nochmal einen erfolgreichen Abschluss erzielen konnte, was uns der HSV nicht einfach gemacht hat. Aber jetzt wird gefeiert.“ zieht Sven Hünerbein ein letztes Fazit nach dem Spiel und verschwindet im Kreis seiner Spieler und der Fans.

 

TSG: Robitt, Brosowski; Meiser 3, Boos 2, Schrimpf, Seidel, Lübkemann 3, Jehring 3, Köhler 1, Hünerbein 4, Maske 5, Büscher 2, Langpap 1, Koop 5/2

 

26.04.2019

Finale – letztes Saisonspiel der Handballmänner

Noch einmal zeigen sich die Handballer der TSG Wismar zum Saisonausklang ihrem Heimpublikum. Dabei empfangen sie morgen um 18.00 Uhr den HSV Grimmen in der heimischen Sporthalle an der Bürgermeister-Haupt-Straße. Und mit einem Erfolg über den HSV Grimmen wollen sie ihre erfolgreiche Saison zum Abschluss bringen. „Es geht ja für uns in diesem Spiel noch um etwas. Mit einem Sieg wollen wir uns den zweiten Platz in der Abschlusstabelle sichern.“ gibt TSG-Trainer Sven Hünerbein noch einmal ein Ziel aus. Dabei wollen sie den Schwung des Erfolges im Landespokal nutzen. „Dort haben uns unsere Fans fantastisch unterstützt und wir wollen ihnen mit einem guten Spiel einiges zurückgeben. Deshalb werden wir nochmal 60 Minuten alles geben.“ macht Michael Boos klar. Für ihn wird es der letzte aktive Auftritt im Trikot der ersten Männermannschaft sein, ebenso wie für Swen Büscher. Beide beenden ihre Laufbahn in der „Ersten“, werden aber in der „Zweiten“ weiter dem Ball nachjagen, denn einmal Handball, immer Handball. „Wir wollen beide aber weiter einbinden. Sie sind ein wichtiger Faktor, was aus dieser Mannschaft geworden ist und das gilt auch für einige andere Ex-Spieler. Unsere Aufgabe ist es nun, sie alle zur Karriere nach der Karriere zu gewinnen.“ wünscht sich Sven Hünerbein nicht nur die beiden weiterhin im Umfeld des Männerteams. Aber auch für alle anderen Wismarer Spieler wird es eine besondere Partie werden. Denn zum letzten Mal spielen sie in ihrem „Wohnzimmer“, bevor in der Sporthalle an der Bürgermeister-Haupt-Straße die Umbauarbeiten für eine lange Zeit beginnen. „Das werden wir nochmal genießen und dann freuen wir uns schon auf die Rückkehr.“ zeigt sich Wehmut und Vorfreude bei Tom Koop. Und so wünscht sich das TSG-Team noch einmal eine gut besuchte Halle, in der beide Mannschaften auch zum Abschluss gute Handballkost bieten wollen.

 

Und nach dem Spiel wollen die Wismarer Spieler, zusammen mit den Fans, beim Freibier im Foyer die Saison ausklingen lassen.

10.04.2019

Landespokalsieger - Wismarer Handballmänner begeistern beim Final-Four

Was für ein starker Auftritt der TSG Wismar bei der Endrunde im Landespokal. Nachdem die 2. Frauen, trotz Finalniederlage gegen Neubrandenburg, als stolzer Vize-Pokalsieger aus dem Final-Four gingen, rockten die Männer diese Veranstaltung. Sie bezwangen in einem hoch spannenden Finale den Stralsunder HV 2 nach Siebenmeterwerfen 27:26 und konnten am Ende eines tollen Tages den Pokal in die Höhe strecken.

 

Als erstes musste das Halbfinale gespielt werden. Gegen den Ribnitzer HV begann die Partie zu ungewohnter Zeit, um 10.30 Uhr. Aber das war für die Wismarer Spieler kein Problem. Denn mit Anpfiff waren sie sehr konzentriert und führten schnell 6:0. Von diesem Vorsprung konnten sie bis zur Pause leben. Beim 18:11 wechselten beide Teams die Seiten. Die TSG ließ aber auch nach der Pause keinen Zweifel aufkommen, dieses Spiel unbedingt zu gewinnen. Nachdem sie die Führung auf 10 Tore ausbauen konnten (45.), ließen sie bis zum Ende nur noch Ergebniskosmetik zu. Mit einem 34:29 Erfolg zogen sie bei ihrer ersten Teilnahme auch gleich ins Finale ein.

 

Damit war schon ein großes Ziel der Mannschaft erreicht. Dafür sorgten auch die vielen mitgereisten Handballfans aus der Hansestadt, die mit Pokalshirts wie eine Wand hinter ihren TSG-Mannschaften standen. Im zweiten Halbfinale setzten sich bei den Männern der Stralsunder HV 2 gegen den Güstrower HV mit 23:19 durch.

 

Im Endspiel wollten sich die Männer für ihren starken Auftritt im Halbfinale belohnen. Aber mit dem Stralsunder HV 2 wartete eine schwere Aufgabe. Und der SHV erwischte auch den besseren Start, führte schnell mit 3:1 (6.). Dann aber fand auch die TSG-Sieben in die Partie, konnte ausgleichen und selbst mit 6:4 in Führung gehen (15.). Besonders die Abwehr leistete starke Arbeit. Sie ging weite Wege und ließ den Stralsunder Spielern nicht viel Raum. Und diese taten sich schwer damit, weshalb Wismar sich auf 10:7 (24.) weiter leicht absetzen konnte. Beide Mannschaften mussten für ihre Tore sehr viel Aufwand betreiben, die Abwehrreihen und Torhüter bestimmten das Spiel. So ging es mit einer 11:9 Führung in die Pausenkabinen. Noch einmal Luft holen für beide Mannschaften, denn vor ihnen stand noch eine Hälfte, in der die Halle kochte. Und es entwickelte sich ein richtiger Final-Fight. Starke Defensive, inklusive Torhüter, ausgelassene Chancen auf beiden Seiten. Trotzdem versuchte es die TSG immer wieder mit spielerischen Mitteln zum Erfolg zu kommen. So konnte mit 18:15 (47.) die Führung behauptete werden. Doch der SHV kam nochmal zurück und konnten zum 18:18 ausgleichen (51.). Längst hielt es nicht mehr viele Zuschauer auf den Sitzen und die Spieler gingen an ihre letzten Reserven. Es folgte die erneute Wismarer Führung. Aber Stralsund hatte Antworten parat und glich aus. Kurz vor Ende 23:21 für die TSG (58.) und die Sundstädter wurden offensiver. Zwei gute Möglichkeiten zur Entscheidung wurden jedoch zurückgepfiffen und so musste die TSG-Sieben mit der Schlusssekunde noch den Ausgleich zum 23:23 schlucken. Eine bittere Pille, aber die Jungs hoben gleich wieder die Köpfe. Ein Siebenmeterwerfen musste entscheiden. Es wurde auf das Tor der Wismarer „Fanwand“ geworfen, vielleicht ein Vorteil. Die ersten drei Schützen beider Mannschaften trafen sicher. Dann der große Auftritt von Paul Robitt im TSG-Tor. Er hielt glänzend gegen den Stralsunder Schützen und brachte sein Team in die Vorhand. Nachdem Florian Maske für die TSG verwandelte, ging nun Andreas Link ins Wismarer Tor. Und mit seiner Parade sicherte er den Handballmännern der TSG Wismar erstmalig den Landespokal. Die Mannschaft begrub ihn vor Freude unter sich und die TSG-Fans stürmten auf die Fläche.

 

„Großartig, was die Jungs heute geleistet haben. Dafür fehlen mir etwas die Worte. Ich bin einfach nur megastolz, sie trainieren zu dürfen, diesen verrückten, aber ehrgeizigen Haufen. Mit dem Pokal haben sie sich selbst belohnt und wie ich finde, auch verdient.“ zeigte sich auch TSG-Trainer Sven Hünerbein erschöpft, aber glücklich.

 

Dabei gilt auch den Fans ein großes Dankeschön. Ihre Leistung, die Mannschaft zu unterstützen, war genauso großartig, wie die Leistung der Mannschaft.

 

Ein Lob geht auch noch an die Gastgeber vom Güstrower HV, die das Handballwochenende wieder perfekt organisiert und veranstaltet haben.

 

05.04.2019

Final-Four mit zweimal TSG am Start

Ein sportlicher Höhepunkt wartet an diesem Wochenende auf die Männer und 2. Frauen der TSG Wismar. Denn beide haben sich in die Endrunde des Landespokals gespielt und vertreten die Vereinsfarben am Sonntag in Güstrow. Wie lange der Tag für beide sportlich gehen wird, entscheiden die beiden Halbfinalspiele.

 

Dabei muss zunächst das Männerteam an den Start. Um 10.30 Uhr sind sie vom Ligarivalen, dem Ribnitzer HV gefordert. „Ein Spiel auf Augenhöhe. Beide Siege in der Liga gegen den RHV zählen da nicht. Das wird eine ganz andere Begegnung, die wir aber gewinnen wollen, um uns den Traum vom Finaleinzug zu erfüllen.“, schätzt TSG-Trainer Sven Hünerbein die Aufgabe ein und fügt an: „Für viele ist es die erste Endrunde. Daher herrscht auch eine große Vorfreude in der Mannschaft. Jetzt gilt es, diese als positiven Antrieb zu nutzen und trotzdem eine konzentrierte Leistung abzurufen.“

 

Direkt im Anschluss spielt dann das Team der 2. Frauen ihr Halbfinale aus. Auch sie müssen gegen eine Mannschaft aus der MV-Liga ran. Um 12.00 Uhr heißt der Gegner HSV Grimmen. Auch die Wismarer Frauen konnten beide Spiele gegen ihren Kontrahenten in der Liga gewinnen. Für Trainer Jörn Harder deshalb aber kein Selbstläufer. „Der notwendige Respekt gegenüber dem HSV ist auf jeden Fall vorhanden. Und daher haben wir auch erst einmal nur dieses Spiel im Kopf, denn den Ausgang der Partie haben wir selbst in der Hand. Sollte dann ein zweites Spiel folgen, nehmen wir das aber auch gerne an.“, gibt es er sich fokussiert auf das Halbfinale.

 

Unisono freuen sich beide Mannschaften auf eine tolle Veranstaltung in der Barlachstadt. Der Gastgeber, Güstrower HV, hat wieder vieles auf die Beine gestellt, um die Endrunde zu einem Erlebnis für alle Teilnehmer und deren Handballfans zu machen. Und so hoffen beide Wismarer Teams, dass eine große Anhängerschar den Weg zum Final-Four findet, um Teil einer großartigen Atmosphäre zu sein und ihre Mannschaften zu unterstützen. Und vielleicht schaffen ja Männer, 2. Frauen und ihre Fans gemeinsam einen unvergesslichen Pokalsonntag für die TSG.

 

01.04.2019

Am Ende mit leeren Händen

HC Vorpommern-Greifswald – TSG Wismar 31:27 (12:16)

 

Bis zur Halbzeit bestimmten Wismars Handballer das Spiel in der Unistadt und konnten auch ihre Ausfälle verkraften. Doch mit den Roten Karten kurz vor und nach der Halbzeit gegen Richard Seidel und Felix Schrimpf fehlte eine komplette Stamm-Sieben, was die TSG trotz großem Kampfgeist nicht mehr kompensieren konnte. Diese Chance wussten die Gastgeber für sich zu nutzen und schickten die Gäste mit einer 27:31 Niederlage auf die Heimfahrt.

 

Dabei begann das Wismarer Team die Partie sehr konzentriert. In der Abwehr arbeiteten sie sehr kompakt und beweglich, was dem HC sichtlich Probleme bereitete. Und im Angriff spielten sie sehr diszipliniert und waren konsequent im Abschluss. Die logische Folge war eine 9:4 (14.) Führung für die TSG. „Die Jungs haben das sehr gut umgesetzt, was wir besprochen haben. Damit war ich sehr zufrieden.“ war Wismars Trainer Sven Hünerbein erfreut über den Auftritt seiner Mannschaft. Doch dann mussten sie nach einer doppelten Zeitstrafe gegen Richard Seidel vier Minuten in Unterzahl bestehen. Das wussten die Gastgeber für sich zu nutzen und verkürzten in dieser Phase auf 9:10 (19.). Wieder vollzählig, bestimmte Wismar erneut das Geschehen und setzte sich auch schnell wieder auf 14:9 (25.) ab. Dann die 28. Minute. Richard Seidel ließ sich zu einer weiteren Zeitstrafe hinreißen und kassierte damit die Rote Karte. Ein Einschnitt ins Wismarer Spiel, die das bis zur Pause aber noch gut wegstecken konnten. Mit einer 16:12 Führung ging es in die Kabine und die Trainer waren mit dem Auftritt ihrer Mannschaft zufrieden. „Wir haben ja allein sieben Siebenmetertore kassiert. Aus dem Feld hatten wir den HC ganz gut im Griff.“ sah auch Torwart Paul Robitt seine TSG auf einem guten Weg. Diese wollte an die Leistung auch in Halbzeit zwei anknüpfen, musste aber gleich den nächsten Rückschlag wegstecken. Denn beim Stand von 17:16 (35.) bekam Felix Schrimpf die Rote Karte gezeigt und konnte somit seiner Mannschaft nicht weiterhelfen. So wurde es auf der Wismarer Auswechselbank überschaubar, während auf dem Parkett die Gastgeber nun ihre Chance witterten. Doch die TSG-Spieler wehrten sich, mussten jedoch viel Aufwand betreiben, um erfolgreich zum Abschluss zu kommen. „Das hat natürlich Körner gekostet, die auch teilweise in der Abwehr dann fehlten.“ sah Sven Hünerbein die Kräfte bei seinen Jungs schwinden. Und so war es nur eine Frage der Zeit, wann Greifswald das Spiel in seine Richtung steuerte. Bis zum 22:23 (45.) konnten die Gäste den Kontakt noch halten, mussten dann aber erneut eine doppelte Unterzahl überstehen. Diese nutzten die Gastgeber, um sich auf 27:23 (50.) abzusetzen, die Gäste schienen geschlagen. Eine letzte Wismarer Auszeit sollte nochmal kurz Luft geben. „Wir wollten bis zum Schluss um jedes Tor spielen, unabhängig vom Ergebnis.“ schwor Wismars Trainer seine Spieler ein. Und die zeigten Charakter, kämpften sich auf 27:29 (57.) heran. Noch einmal keimte Hoffnung, zumindest auf einen Punkt. Aber diese sollte sich nicht erfüllen, denn die Gastgeber schnürten mit zwei Toren in der Schlussminute den Sack zu. Mit 27:31 hatte die TSG Wismar das Spiel verloren, konnte aber trotzdem erhobenen Hauptes aus der Begegnung gehen. „Glückwunsch an Greifswald. Wir mussten heute einige Rückschläge einstecken und mit den Aufstellungen improvisieren. Den Jungs können wir keinen Vorwurf machen, sie haben sich gewehrt und Charakter gezeigt.“ gab sich Sven Hünerbein mit dem Auftritt seiner Mannschaft nicht unzufrieden. Und in die gleiche Kerbe schlug Torwart Paul Robitt nach dem Spiel: „Natürlich hätten wir uns bereits heute den zweiten Platz in der Liga sichern wollen, aber die Umstände ließen am Ende keinen Sieg zu. Den holen wir uns dann im letzten Heimspiel gegen Grimmen.“

 

Denn in der Tabelle liegt die TSG Wismar nur noch einen Punkt vor dem SV Warnemünde auf Platz zwei. Die Meisterschaft sicherte sich der Güstrower HV. Vor dem letzten Spiel der Saison am 27.4. zu Hause gegen den HSV Grimmen wartet jetzt das Final-Four auf Wismars Handballer. Und da wollen sie dann wieder mit einem gestärkten Kader antreten.

 

TSG: Link, Robitt; Dettmann 1, Meiser 4, Boos 2, Schrimpf 4, Seidel 1, Köhler 5, Lürbke 1, Maske 8/3, Langpap 1

24.03.2019

Mit Heimsieg in den Saisonendspurt gestartet

TSG Wismar – Schwaaner SV 31:19 (13:7)

 

Die lange Handballsaison der TSG-Handballer biegt auf die Zielgerade ein und auch die letzten Aufgaben wollen sie erfolgreich meistern. Die erste lösten sie im Heimspiel gegen den Schwaaner SV recht souverän. Denn auch wenn ihnen in einigen Phasen die nötige Lockerheit fehlte, besiegten sie die Gäste aus der Bekestadt deutlich mit 31:19.

 

Trotz sommerlichen Wetters fanden erneut 230 Handballbegeisterte den Weg in die Sporthalle an der Bürgermeister-Haupt-Straße, um ihre Mannschaft zu sehen. Und diese versuchte, vom Beginn an das Zepter auf dem Feld zu übernehmen. Allerdings gelang ihnen dies anfangs nur in der Abwehr, denn bis zur 10. Minute ließen sie nur ein Gegentor der Gäste zu. Sie zwangen die Schwaaner immer wieder zu Würfen aus dem Rückraum, welche nicht den Weg ins Wismarer Tor fanden. Im Angriff aber zeigte sich noch eine gewisse Unsicherheit im Spiel, wodurch der eine oder andere Ball verloren ging. „Wir haben verschiedene Aufstellungen im Training spielen lassen und dies auch im Spiel umgesetzt. Das nicht gleich alles in Automatismen läuft, ist dann auch nicht so überraschend.“ klärte Trainer Sven Hünerbein nach dem Spiel auf. Dem 4:1 (10.) folgten in den nächsten zehn Minuten Tore im Gleichschritt. Beim 8:4 (22.) folgte die Auszeit der Gastgeber, um die Mannschaft auf die doppelte Manndeckung der Gäste einzustellen. Und die Spieler hatten gut zugehört, denn es gelang ihnen, den Vorsprung schnell zu vergrößern – 13:6 (29.). Ein Tor des SSV brachte dann den Halbzeitstand von 13:7 für die TSG. In den ersten Minuten nach der Pause taten sich Wismars Spieler dann wieder etwas schwerer in ihrem Spiel. Es fehlte ein wenig die Abgeklärtheit, sich den Gegner zu stellen und die Chancen konsequent zu nutzen. „Vielleicht haben wir uns nach der Niederlage in Stralsund selbst unter Druck gesetzt, weil wir den Zuschauern und auch uns gegenüber etwas gutmachen wollten. Dabei sollten wir wegen dieser einen Niederlage aber nicht unsere Saisonleistung oder unsere Mannschaft in Frage stellen.“ stellt Richard Seidel nach dem Spiel seinem Team ein positives Zeugnis aus. Trotzdem forderte Trainer Sven Hünerbein beim Stand von 17:10 (41.) seine Spieler recht deutlich auf, wieder mehr Handball zu spielen. Und erneut nahmen sich diese der Worte an und drehten jetzt nochmal auf. Insbesondere Felix Schrimpf zeigte in dieser Phase sehr viel Zug zum Tor und nutzte die größer werdenden Lücken in der Schwaaner Abwehr. „Felix hat in den letzten Jahren eine gute Entwicklung genommen und gibt in Training und Spiel immer 100 Prozent. In die Spielmacherposition wächst er immer noch hinein, da arbeiten wir gemeinsam dran. Aber vieles macht er schon richtig gut.“ gibt es lobende Wort vom Trainer. So konnte beim 25:15 die erstmalige 10-Tore-Führung (51.) erzielt werden und das Spiel ging in die Schlussphase. In dieser konnten dann beidseitig noch einige Treffer erzielt werden, auch weil die Gäste bis zum Ende geduldig ihre Angriffe ausspielten. Beim 31:19 für die TSG Wismar folgte der Abpfiff dieser Partie und die Zuschauer bejubelten die nächsten beiden Punkte auf der Habenseite. Auch Sven Hünerbein zeigte sich nach dem Spiel dann nicht unzufrieden. „Momentan spielen wir vielleicht nicht so, wie wir es selbst wollen. Aber das ist im Verlauf einer Saison nicht ungewöhnlich. Und es werden uns ja keine Siege geschenkt. Die Gegner wollen uns das Leben so schwer, wie möglich machen und da muss man auch mit viel Geduld agieren, um einen Erfolg einzufahren.“ stellt er sich vor seine Mannschaft.

 

An der Tabellenspitze bleibt nach diesem Spieltag alles, wie gehabt. Die TSG liegt mit 35:5 Punkten hinter dem Güstrower HV auf Platz 2 und will diesen am kommenden Samstag im Auswärtsspiel beim HC Vorpommern-Greifswald festzurren.

 

TSG: Robitt, Linki; Meiser 2, Schrimpf 7, Seidel 1, Lübkemann 2, Jehring 2, Köhler, Lürbke 3, Hünerbein 5/2, Maske 9, Büscher, Langpap

22.03.2019

Zurück in die Erfolgsspur

Die Handballer der TSG Wismar haben die Niederlage vom letzten Spieltag verdaut und jetzt richten sie den Blick nur nach vorn. „Wir haben in der Liga ja noch drei Spiele zu bestreiten und diese wollen wir auch alle gewinnen.“ lautet die eindeutige Zielsetzung von Wismars Trainer Sven Hünerbein. Und mit der Umsetzung wollen sie an diesem Wochenende beginnen. Dabei erwartet sie mit dem Schwaaner SV auf den ersten Blick eine einfache Aufgabe. Doch der Tabellenletzte hat sich durch einen deutlichen Erfolg über den Stavenhagener SV in der Vorwoche neuen Mut für den Abstiegskampf geholt. Mit 6:32 Punkten liegen sie jetzt nur noch einen Zähler hinter dem TSV Bützow und so keimt wieder Hoffnung bei den Bekestädtern. „Sie werden sicher versuchen, das positive Erfolgserlebnis in das Spiel einzubringen. Wir müssen auf jeden Fall auf der Hut sein und werden die Schwaaner auf keinen Fall unterschätzen.“ macht Sven Hünerbein deutlich. Für diese Aufgabe stehen ihm wieder mehr Alternativen zur Verfügung, aus seiner Sicht ist das für das TSG-Spiel auch notwendig. „Wir haben gesehen, dass es doch noch etwas klemmt, wenn wir mal andere Aufstellungen ins Feld schicken. In der Breite müssen wir, aber auch jeder einzelne, weiter an unserer Qualität arbeiten.“ schickt er eine klare Aussage an alle, die derzeit von höheren Aufgaben träumen. Und so soll auch das Spiel gegen den Schwaaner SV ein kleines Puzzleteil auf dem Entwicklungsweg der Mannschaft sein. Um 18.00 Uhr erfolgt der Anpfiff im Spiel der TSG gegen den SSV in der Sporthalle an der Bürgermeister-Haupt-Straße. Dabei hoffen die Handballmänner, dass erneut viele Handballfans den Weg in die Halle finden, um ihre Jungs im vorletzten Heimspiel der Saison zu unterstützen.

 

18.03.2019

Ein Spiel zum Vergessen

Stralsunder HV 2 – TSG Wismar 26:13 (13:5)

 

Das war eine ordentliche Backpfeife, die Wismars Handballer vom Reserveteam des Stralsunder HV am Sonntag einstecken mussten. Vom Start weg, bekamen sie zu keiner Sekunde des Spiels einen Zugriff auf die Partie und mussten eine deftige 13:26 Niederlage einstecken.

 

Auch am Strelasund wollten die TSG-Handballer ihrer bisherigen guten Saisonleistung zwei weitere Punkte folgen lassen. Und an diesem Ziel sollten auch einige Umstellungen in der Formation nicht rütteln. Doch bereits die ersten Momente des Spiels zeigten, dass die Mannschaft große Probleme in Angriff und Abwehr hatten. Die Stralsunder begannen ihrerseits mit sehr viel Zielstrebigkeit in ihren Aktionen. Das hatte zur Folge, dass die TSG schnell im Hintertreffen lag und beim 0:4 (5.) eine Auszeit die Reihen noch einmal neu sortieren sollte. „Vorne fehlte uns die Geduld und hinten fehlte die Zuordnung.“ fasste Wismars Trainer Sven Hünerbein die ersten Minuten knapp zusammen. Es folgte das 1:4 durch Tom Koop, aber wer nun dachte, die Wismarer Mannschaft findet statt, sah sich getäuscht. Denn es sollte für einige Zeit das einzige Lebenszeichen bleiben. Fehlwürfe am Stück produzierte das Gästeteam und der SHV wurde mit jeder gelungenen Aktion noch selbstbewusster. Auf 10:1 waren die Gastgeber bereits enteilt, als die TSG zum zweiten Mal traf (22.). Mit Umstellungen versuchten Wismars Trainer neue Impulse zu setzen. Aber keine der Maßnahmen wollte eine Wirkung erzielen. So ging es mit einem 5:13 aus Wismarer Sicht in die Pause. „Wir haben so viele Fehler in unserem Spiel gemacht. Dem Angriff fehlte Struktur und Direktheit, in der Abwehr haben wir nicht klug agiert und den Stralsunder Spielern zu viele Freiräume gestattet.“ zeigte sich Sven Hünerbein unzufrieden mit der ersten Hälfte. Da war die Hoffnung auf Besserung bei ihm und den mitgereisten Fans noch groß, dass die zweite Halbzeit ein anderes TSG-Team zeigen würde. Doch diese sollte schnell wieder verfliegen, denn das Wismarer Spiel tat sich weiterhin schwer. Einzig zwei Lichtblicke machte Sven Hünerbein in seiner Mannschaft aus. Malte Meiser und Paul Robitt zeigten gute Leistungen, was der Trainer auch deutlich machte: „Paul hat im Tor einen guten Job gemacht und dafür gesorgt, dass wir keine 30 Gegentore bekommen haben. Und Malte hat zum einen unbekümmert seine Chancen im Angriff genutzt und zum anderen ein sehr gutes Rückzugsverhalten gezeigt.“ Doch das war zu wenig an diesem Tag, um die Gastgeber nochmal in Gefahr zu bringen. Beim 20:8 (40.) musste man Schlimmes befürchten, aber in den letzten 20 Minuten konnte verhindert werden, dass der Abstand noch weiter anwuchs. Und so konnten besonders auch die Fans froh sein, als nach 60 Minuten das Spiel abgepfiffen wurde. Trotz der 13:26 Niederlage haben sie ihre Jungs in der gesamten Spielzeit nach vorn getrommelt und „zeigten damit die bessere Leistung.“ Gab es ein großes Lob von Sven Hünerbein an die Fangemeinde. Zum Spiel zog er dann auch noch sein Fazit: „Erst einmal Glückwunsch nach Stralsund, die haben heute eine gute Leistung gezeigt und verdient gewonnen. So ein Spiel wie unseres habe ich dagegen noch nicht erlebt. Das muss erstmal verdaut werden. Sicher hatten wir mit Ausfällen zu leben, aber das entschuldigt unsere Leistung nicht. Denn mit 25 % Angriffseffektivität ist ein Sieg einfach nicht möglich. Doch was da alles falsch gelaufen ist, werden wir intern besprechen. Und ich kann versichern, dass wir in den kommenden Spielen wieder ein anderes Gesicht der Mannschaft sehen werden. Heute konnten wir für den weiteren Weg viel lernen.“

 

Trotz der Niederlage bleibt es bei Platz zwei für die TSG in der Tabelle der MV-Liga. Mit 33:5 Punkten liegen sie jetzt allerdings bereits vier Zähler hinter dem Güstrower HV, die am kommenden Wochenende damit die Meisterschaft fest machen können. Für das Wismarer Team geht es am kommenden Samstag wieder um Punkte. Dabei empfangen sie in der heimischen Sporthalle um 18.00 Uhr den Schwaaner SV.

 

TSG: Link, Robitt; Dettmann, Meiser 7, Schrimpf 1, Jehring 1, Köhler, Lürbke, Maske 2, Büscher, Langpap, Koop 2

 

15.03.2019

TSG-Handballer wollen schwere Aufgabe erfolgreich meistern

Nach zwei Heimauftritten geht es für Wismars Handballmänner an diesem Wochenende auf Reisen, denn am Sonntag sind sie ab 16.00 Uhr vom Stralsunder HV 2 gefordert. Die Sundstädter stehen mit 20:14 Punkten auf Platz vier in der Tabelle der MV-Liga. Dahin erspielten sie sich auch durch eine kleine Serie in den letzten Wochen. Denn die letzten drei Spiele konnten sie alle als Sieger vom Platz gehen. Dazu kommt ihre Heimstärke. Alle Spiele konnten gewonnen werden, nur Warnemünde und Güstrow nahmen die Punkte mit auf die Heimreise. „Es wartet schon eine spannende Aufgabe auf uns. Die Mannschaft von Gunnar Jasmann ist besonders zu Hause immer gut aufgestellt und damit besitzt sie auch eine gute Qualität.“ zollt Wismars Trainer Sven Hünerbein dem Gegner Respekt. Doch seine Mannschaft will auch in diesem Spiel den Nachweis ihrer gewachsenen Leistungsstärke erbringen. Dabei wollen seine Spieler diesmal von Beginn an mit der nötigen Aggressivität in der Abwehr agieren. „Das ist zwingend erforderlich, damit wir den SHV gar nicht erst ins Spiel kommen lassen. Aber das weiß meine Mannschaft und daher habe ich da keine Bedenken.“ vertraut Wismars Trainer seinem Team. Allerdings werden die TSG-Handballer einige Ausfälle kompensieren müssen. „Das ist nun mal so im Sport, damit hat in unserer Liga auch jede andere Mannschaft mal zu leben. Deshalb jammern wir nicht, sondern setzen auf den Mannschaftsgeist und die Stärke des Teams.“ gibt sich Sven Hünerbein trotzdem optimistisch. Vierter gegen Zweiter verspricht also auf jeden Fall eine interessante Partie zu werden und „derzeit bietet sich für die Wismarer Handballfans das Wetter ja förmlich an, die Jungs in der Diesterweghalle Stralsund zu unterstützen.“ schickt der TSG-Trainer augenzwinkernd eine kleine Botschaft zur Unterstützung an die Wismarer Fangemeinde.

 

11.03.2019

Steigerung nach der Pause bringt erneuten Heimerfolg

TSG Wismar – Stavenhagener SV 30:21 (13:11)

 

Derzeit benötigen die Handballer der TSG Wismar scheinbar eine 30-minütige Anlaufzeit, um ihr Spiel aufzuziehen. Nachdem die Gäste aus Stavenhagen in der ersten Hälfte noch den Anschluss halten konnten, brachte eine Steigerung in der zweiten Halbzeit die Gastgeber in die gewünschte Spur. Und so konnten sie am Ende, zusammen mit den 230 Zuschauern, einen 30:21 Erfolg bejubeln.

 

Ein Abbild der Partie vom letzten Spieltag erlebten die Verantwortlichen der Wismarer Handballmannschaft im Spiel gegen den Tabellen-9. aus der Reuterstadt. Denn ähnlich wie in der Vorwoche benötigte der TSG-Motor, um in Gang zu kommen. Das wussten die selbstbewusst auftretenden Gäste für sich zu nutzen und lagen in den ersten Spielminuten in Führung. Erst ein Doppelschlag von Florian Maske brachte die TSG mit 5:4 (9.) nach vorn. Jetzt schienen die Gastgeber ihren Rhythmus gefunden zu haben. Sie bauten ihren Vorsprung auf 10:7 (17.) aus. Doch wer dachte, dass das Spiel jetzt so weiter läuft, der sah sich getäuscht. Die Gäste spielten ihre Angriffe weiter sehr geduldig aus, profitierten dabei auch von der Passivität der Wismarer Defensive. „Wir waren viel zu abwartend in der Deckung, schauten den Gästen beim Spielaufbau nur zu, statt ihr Spiel zu stören“ fand Trainer Maik Robitt kritische Worte für sein Team. Und der SSV bedankte sich dafür auf seine Art, erzielte Tor um Tor und lag beim 10:11 (24.), wieder vorn. Dann fing sich die Wismarer Mannschaft wieder, ließ bis zur Pause keinen weiteren Gegentreffer mehr zu. In den verbleibenden Minuten bis zur Pause konnten sie dadurch die Führung erneut an sich ziehen und mit 13:11 in die Kabine gehen. Dort kam vor allem die Passivität im Abwehrverbund zur Sprache. „Wir haben schon klar gemacht, dass es so nicht weiter gehen kann, um am Ende keine Überraschung zu erleben.“ wurde Maik Robitt deutlich, was Kernpunkt der Halbzeitansprache war. Und die Mannschaft schien verstanden zu haben, denn mit dem Anpfiff zur zweiten Hälfte zeigte sich die TSG deutlich aggressiver. Und das Ergebnis ließ nicht lange auf sich warten. 19:12 zeigte die Anzeigetafel in der 40. Spielminute und die Zuschauer konnten dabei einige sehenswerte Treffer bejubeln. Aber die Grundlage schaffte die TSG jetzt in der Abwehr. Viel offensiver agierten die Spieler nun und dadurch war es auch im Tor für Paul Robitt einfacher. Er zeigte insgesamt eine gute Leistung, wobei der Höhepunkt dabei eine doppelte Parade war, als er erst einen freien Wurf vom Kreis parierte und den freien Nachwurf von Linksaußen ebenfalls hielt. Da wurde es laut in der Halle, was Paul Robitt in seiner gewohnt stoischen Ruhe erlebte. Doch ein Selbstläufer wurde es nicht, denn die Gäste gaben sich nicht auf, hielten weiter an ihrer Strategie fest und hatten mit Jonas Landmesser einen sicheren Rückraumschützen in ihren Reihen. Ihn bekam die Wismarer Deckung zu keiner Zeit des Spiels in den Griff und so konnte er zehnmal erfolgreich sein. Und um die Zahl zehn drehten sich nun auch die letzten Minuten des Spiels. Denn die erstmalige Zehn-Tore-Führung erzielte Willem Lübkemann zum 29:19 (56.) unter dem Jubel der Fans auf den Rängen. Doch mehr sollte es nicht sein, denn die Gäste wollten die Niederlage unbedingt unter zehn Treffer halten. Und das gelang ihnen mit dem Tor zum 30:21 aus Sicht der Gastgeber. Am deutlichen Erfolg der Wismarer Mannschaft änderte dieser Treffer aber nichts mehr. Und so konnte Maik Robitt nach dem Spiel auch ein positives Fazit ziehen: „Die Steigerung nach der Pause war nötig und die Grundlage für den Sieg. Das zeigt ja, wozu die Mannschaft fähig ist und dass sie uns in der Halbzeitansprache auch zuhört.“

 

In der Tabelle der MV-Liga bleibt alles beim Alten. Platz zwei mit nunmehr 33:3 Punkten hinter dem Güstrower HV (35:1). In dieser Woche geht es wieder auf Auswärtstour. Am Sonntag müssen die Wismarer Handballmänner bei der zweiten Mannschaft des Stralsunder HV antreten.

 

TSG: Robitt, Brosowski; Dettmann, Meiser 1, Boos, Schrimpf 2, Seidel, Lübkemann 1, Jehring, Köhler 2, Hünerbein 8, Maske 10/5, Langpap 1/1, Koop 5/1

08.03.2019

Handballer wollen Favoritenrolle gerecht werden

Den zweiten Heimauftritt der TSG-Männer innerhalb einer Woche gibt es an diesem Samstag zu erleben. In der Sporthalle an der Bürgermeister-Haupt-Straße empfangen sie den Stavenhagener SV, derzeit Tabellen-10. der MV-Liga (10:24 Punkte). Die Reuterstädter haben vor dieser Saison einen großen Umbruch in ihrer Mannschaft vorgenommen und dabei auf die Jugend gesetzt. Diese sollen ihre Erfahrungen sammeln und sich entwickeln. Daher lassen sich die Schwankungen in den Ergebnissen in dieser Spielzeit erklären. Aber laut TSG-Trainer Sven Hünerbein befinden sich gut ausgebildete Spieler in den Reihen des SSV, die jedem Gegner auch das Leben schwer machen können. Und deshalb warnt er auch davor, von einem Selbstläufer in diesem Spiel zu sprechen. „Auf dem Blatt Papier holt man keine Punkte. Diese müssen sich auf der Platte erspielt werden und darum nehmen wir jeden Gegner auch ernst.“ gibt es für ihn keinen Spielraum dabei, den SSV zu unterschätzen. Ohnehin ist seine Mannschaft immer gewillt, ihren Handballfans 60 Minuten leidenschaftlichen Handball zu zeigen. Die Jungs haben sich auch durch ihre Art und Weise in das Blickfeld der Wismarer Sportinteressierten gebracht und bereichern damit auch den Sport in der Hansestadt. „Für uns ist es wichtig, dass sich die Zuschauer mit den Spielern identifizieren und umgekehrt genauso. Darum freut es mich für die Jungs, dass es für sie ein wachsendes Interesse gibt. Und die Mannschaft steht ja erst noch am Anfang, um den Handball in Wismar auch im Männerbereich langfristig und vor allem nachhaltig gut aufzustellen“ sieht Sven Hünerbein eine zwingende Verbindung zwischen Team und Fans. Daher hoffen die Spieler auch am Samstag wieder auf eine gut besuchte Halle, wenn sie ab 18.30 Uhr erneut auf Punktejagd gehen.

 

04.03.2019

Wismarer Handballer mit Derbysieg

TSG Wismar – Mecklenburger Stiere Schwerin 2 28:20 (18:13)

 

Zwei unterschiedliche Halbzeiten erlebten die 200 Zuschauer im Spiel der TSG-Männer gegen die Stiere-Reserve. Während sie in Halbzeit eins eine überzeugende Leistung im Angriff zeigten, aber in der Defensive zu passiv agierten, sah es in der zweiten Hälfte genau anders aus. Die Abwehr stärker, aber der Angriff wirkte zu fahrig. Am sicheren Heimsieg mit 28:20 gab es über die gesamte Spielzeit aber keine Zweifel.

 

Das Spiel begann ohne großes Abtasten. Beide Teams hatten dabei besonders in der Offensive gute Aktionen – 3:3 (6.). Dann bekam die Wismarer Deckungsreihe etwas Zugriff auf die Schweriner Spieler. Passwege wurden attackiert und im Blockspiel konnte erfolgreich agiert werden. Das Ergebnis ließ nicht lange auf sich warten, die TSG setzte sich auf 8:4 (13.) ab und die Gäste nahmen eine Auszeit. Doch dem Wismarer Angriffsschwung tat diese keinen Abbruch. Mit gutem Tempo brachten sie die Stiere-Abwehr immer wieder in Schwierigkeiten und auch im Abschlussverhalten zeigten sie sich sicher. So bauten sie ihre Führung weiter aus – 14:8 (23.). Dabei zeigten sie sich sehr flexibel in ihren Aktionen. Ob über Außen, Kreis oder Rückraum, von allen Positionen strahlte Gefahr aus. „Vorn haben wir vieles gut gemacht, da zeigte sich viel Spielfreude. Die Abwehr agierte aber zu passiv. Wir reagierten nur und so konnten sich die Stiere geduldig ihre Abschlüsse vorbereiten, ohne dass wir sie dabei störten.“ fand Trainer Sven Hünerbein ein paar kritische Worte. Dadurch konnten die Gäste auch den Abstand bis zur Pause stabil halten, mit einem 18:13 für die Gastgeber ging es in die Kabinen. Aus dieser kam die Wismarer Mannschaft mit viel Schwung. Keine zwei Minuten waren gespielt, als Hannes Jehring auf 20:13 erhöhte. Bereits dort war zu erkennen, dass die TSG-Deckung sich viel aktiver zeigte. Die Gäste wurden frühzeitig und weit vor dem Wismarer Tor angenommen und diese konnten ihre Angriffe nicht mehr so geduldig ausspielen. Aber irgendwie schafften es die Gastgeber nicht, die Leistungen in Abwehr und Angriff miteinander zu verbinden. „Denn mit der Steigerung hinten, verloren wir die Sicherheit und Leichtigkeit aus der ersten Hälfte in der Offensive.“ musste Sven Hünerbein feststellen. Damit traf er ins Schwarze, weil sich seine Spieler nun zu sehr in Einzelaktionen aufrieben und ihre Aktionen nicht mehr so geduldig vorbereiteten. Aber er nahm seine Mannschaft in Schutz: „Natürlich gibt es in unseren Leistungen auch Schwankungen. Und die Stiere haben das in der zweiten Hälfte auch besser in der Deckung gemacht. Aber wenn auch die Aktionen manchmal nicht so laufen, wie sich das insbesondere die Trainer wünschen, so brennt jeder Einzelne in jeder Spielsekunde für diese Mannschaft. Und das ist schön zu sehen.“ Das Spiel lief im Gleichschritt weiter durch die zweite Hälfte, wobei die Wismarer Zuschauer ihre Jungs auf der Platte pausenlos unterstützten. Und sie konnten noch einige TSG-Tore bejubeln und am Ende mit der Mannschaft einen 28:20 Erfolg feiern. „Nicht immer schön, aber sicher.“ so das kurze Trainerfazit nach dem Spiel.

 

31:3 Punkte weist das Punktekonto der TSG-Handballer nun auf. Damit bleiben sie auf Platz zwei der Tabelle in der MV-Liga. Bereits am kommenden Samstag können sich die Handballfans auf einen weiteren Heimauftritt der Männer freuen. Denn dann empfangen sie um 18.30 Uhr den Stavenhagener SV.

 

TSG: Link, Robitt; Dettmann 1, Schrimpf 4, Seidel 1, Jehring 1, Köhler 3, Lürbke, Hünerbein 9, Maske 2, Langpap, Koop 7/3

01.03.2019

Stiere in Wismar – TSG will nächsten Heimerfolg

An diesem Samstag ist es wieder so weit. Die Anhänger des Wismarer Handballsports können sich auf den nächsten Auftritt der TSG-Handballmänner in heimischen Gefilden freuen. Dabei empfangen sie in der Sporthalle an der Bürgermeister-Haupt-Straße die Drittligareserve der Mecklenburger Stiere Schwerin. Die Landeshauptstädter stehen mit 12:20 Punkten auf Platz acht der MV-Liga-Tabelle. Sie können befreit in das Spiel gehen, haben nichts zu verlieren. Denn nach bereits zwei Auswärtssiegen für die TSG (in Pokal und Meisterschaft) in dieser Saison, gehen die Gastgeber favorisiert in diese Begegnung. Doch die Heimmannschaft wird die Stiere auf keinen Fall unterschätzen. „Sie haben viele gut ausgebildete Spieler in ihren Reihen und mit Daniel Finkenstein und Kay-Peter Larisch auch eine Menge höherklassige Erfahrung.“ weiß TSG-Trainer Sven Hünerbein um die Qualität der Gäste. Jedoch konnten sie in dieser Spielzeit zu selten auf eine eingespielte Einheit zurückgreifen und das verhinderte bis dato einen besseren Punktestand. Die Gastgeber werden mit einer großen Portion Selbstvertrauen in die 60 Minuten gehen. Der sichere Sieg in der Vorwoche hat noch einmal dazu beigetragen, dass das Team in der Lage ist, auch Ausfälle zu kompensieren und dieses als Mannschaft aufzufangen. „Erfreulich ist es zu sehen, dass die Jungs erkannt haben, wie viel „Spaß“ eine gute Abwehrarbeit bringen kann. Und mit dem Wissen um diese Stärke kommt auch wieder mehr Sicherheit in die Angriffsaktionen.“ lobt der Wismarer Trainer die Entwicklung auf der Platte, um aber auch wieder davor zu warnen, „dass wir nicht den Fehler machen dürfen, nicht an unser Leistungsmaximum zu gehen. Wir müssen immer 100 Prozent Bereitschaft und Engagement bringen, uns wird kein Sieg geschenkt.“ Das wissen seine Spieler und so werden sie auch im Spiel gegen die Stiere von Beginn an mit Leistung und Emotionen versuchen, den Funken auf die Zuschauerränge überspringen zu lassen. Um 18.00 Uhr erfolgt der Anpfiff und dabei setzen die Handballer wieder auf viele Fans und gut gefüllte Ränge.

 

24.02.2019

Geschlossene Teamleistung sichert zwei Punkte

Ribnitzer HV – TSG Wismar 24:31 (10:13)

 

Eine schwere Auswärtsaufgabe hatten die Handballer der TSG Wismar zu lösen. Beim Tabellenvierten, dem Ribnitzer HV, erledigten sie diese aber sehr souverän. Nach knapper Halbzeitführung (13:10), entschieden sie die Partie in den ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte für sich und fuhren einen 31:24 Erfolg ein.

 

Dabei begann das Spiel sehr ausgeglichen. Bis zum 5:5 (14.) gab es im Wismarer Angriffsspiel noch so einiges an Sand im Getriebe. Die Lösung, ein Auflösen auf zwei Kreisspieler, zeigte sich erfolgsversprechend. Aber einige Unsicherheiten im Angriffsaufbau brachten die Gastgeber mehrmals recht einfach in Ballbesitz und diese nutzten das zum schnellen Umschaltspiel. Doch dann zog mehr Sicherheit in die Aktionen der TSG-Spieler und zeitgleich festigte sich das Deckungsspiel der Gäste. Die Folge war eine Wismarer 10:6 Führung und die Auszeit des RHV (20.). Aber einmal auf Kurs setzte die TSG gleich noch durch einen Treffer von Michael Boos zum 11:6 nach. Die Ribnitzer versuchten über den Rückraum zum Erfolg zu kommen, denn das Spiel über den Kreis ließ die TSG-Abwehr gar nicht zu. „Der Abwehrverbund agierte in großen Teilen sehr flexibel. Der RHV musste viel Aufwand betreiben, um zu guten Abschlüssen zu kommen. Leider nutzten wir in den folgenden Minuten mehrfach unser Überzahlspiel nicht. Bei sechs Angriffen nur ein Tor ist eine schlechte Quote, das sollte sich nicht wiederholen.“ kritisierte Trainer Maik Robitt zur Pause. Dadurch versäumten es die Gäste, sich vor der Halbzeit weiter abzusetzen. Das 13:10 für die TSG ließ das Spiel für die zweite Hälfte offen. Aber als wollte Wismars Mannschaft die ausgelassenen Möglichkeiten wieder aufholen, gab es für sie nach der Pause kein Halten mehr. Innerhalb von nur neun Minuten entschieden sie die Begegnung für sich, denn ein 8:1-Lauf brachte ein deutliches 21:11. Und von diesem Vorsprung lebten sie den Rest des Spiels, ohne, dass sie sich in den verbleibenden Minuten zurücknahmen. „Das war sicher die entscheidende Phase. Die Abwehr holte sich einige Bälle, welche durch schnelles Umschalten zu Toren genutzt werden konnten. Damit haben wir den Gastgebern den Zahn gezogen.“ freute sich Torwart Andreas Link über die Arbeit seiner Vorderleute. Der RHV steckte aber nicht auf. Mit einer Umstellung ihrer Abwehr stellten sie den TSG-Angriff noch einmal vor eine neue Aufgabe. Aber nicht nur in dieser Phase zeigte sich die gewachsene mannschaftliche Stärke des TSG-Teams. Die Spieler übernahmen Verantwortung und zeigten, dass sie auch Ausfälle von Leistungsträgern kompensieren können. „Natürlich ist Marc immer ein Gewinn für unser Spiel, aber die Jungs haben gezeigt, dass sie solche Situationen überzeugend meistern können.“ gab es lobende Worte von Maik Robitt für die gezeigte Leistung. Beide Seiten zeigten sich in den letzten 20 Minuten dann noch mehrmals erfolgreich, ohne, dass der Wismarer Sieg noch in Gefahr geriet. Mit 31:24 fahren die TSG-Handballer die nächsten beiden Punkte ein, welche sie mit ihren Fans feiern konnten. Denn auch in der Bernsteinstadt unterstützten wieder 35 Handballanhänger der TSG ihre Mannschaft bis zur letzten Sekunde.

 

Mit 29:3 Punkten bleibt das TSG-Team weiter auf Platz zwei in der MV-Liga und hat jetzt zwei Heimspiele vor sich. Das erste davon am kommenden Samstag. Dabei empfangen sie um 18.00 Uhr die Reserve der Mecklenburger Stiere Schwerin.

 

TSG: Link, Robitt; Dettmann 1/1, Meiser 4, Boos 2, Schrimpf 5, Seidel 4, Jehring 3, Köhler, Maske 3, Koop 9/3

22.02.2019

In der Bernsteinstadt Punkte sammeln

Nachdem die Wismarer TSG-Handballer in der Vorwoche den Einzug ins Final-Four verbuchen konnte, geht es für sie an diesem Samstag in der Liga weiter. Und da wartet auswärts mit dem Ribnitzer HV eine schwierige Aufgabe auf sie. Auch der RHV erspielte sich am letzten Wochenende die Teilnahme an der Pokalendrunde und die Auslosung wollte es, dass beide Teams im Halbfinale am 7. April aufeinandertreffen. In der MV-Liga liegen die Gastgeber auf dem 4. Tabellenplatz (16:14 Punkte), zeigen sich von den Ergebnissen aber auch sehr wechselhaft. „Das macht die Sache nicht einfacher, wir sollten uns aber auf ein hoch motiviertes Heimteam einstellen.“ warnt Trainer Sven Hünerbein vor diesem Spiel. Eine gewichtige Rolle im Spiel des RHV trägt ihr Rückraum. Dort haben sie eine hohe Qualität und diese gilt es, in den Griff zu bekommen. Es wird also eine Menge Arbeit auf die Defensive der TSG zukommen, diese ist aber gut darauf vorbereitet. „Die wenigsten Gegentreffer in der Liga kommen ja nicht selbstverständlich daher. Da macht die Mannschaft einen guten Job.“ freut sich der Wismarer Trainer über diese Entwicklung. Besonders die im Deckungszentrum arbeitenden Hannes Jehring, Richard Seidel und Robert Köhler tragen dafür einen Großteil der Verantwortung. Doch ihnen ist auch klar, dass die wenigen Gegentore immer nur ein Ergebnis der gesamten Teamleistung sind. „Wir werden auf jeden Fall selbstbewusst in die Partie gehen und auf unsere Stärken setzen. Wir wollen beide Punkte.“ macht Sven Hünerbein klar. Dabei hofft er, wie die Mannschaft auf Unterstützung der Wismarer Anhänger. „Selbst bei Auswärtsspielen ist immer eine große Fangemeinde dabei. Dafür haben die Jungs mit ihrem Auftreten selbst gesorgt. Wir können uns bei den Fans nur bedanken.“ gibt es viel Lob vom Wismarer Trainer. Anpfiff der Partie in der Sporthalle am Mühlenberg ist um 18.00 Uhr.

 

17.02.2019

Souverän ins Final-Four eingezogen

TSG Wismar – HSV Grimmen 2 38:20 (18:11)

 

Ihrer Favoritenrolle gerecht wurden die Handballer der TSG Wismar im Viertelfinale des Landespokals. Gegen den Verbandsligisten HSV Grimmen 2 zeigten sie eine konzentrierte Leistung und zogen mit einem 38:20 Erfolg ins Final-Four.

 

Von der ersten Sekunde an zeigte das TSG-Team, dass sie den Gegner nicht unterschätzen wollten. Dieser musste aufgrund von Verletzungen auf einige Spieler verzichten und hatte daher nur einen kleinen Kader zur Verfügung. Der verkaufte sich aber im gesamten Spiel teuer und zeigte, warum sie in ihrer Liga souverän auf Platz eins stehen. Die schnelle 9:3 Führung (11.) der TSG konnten sie aber nicht verhindern, obwohl sie mittels einfacher Manndeckung versuchten, den Spielaufbau der Gastgeber zu stören. Doch diese wussten Antworten, waren anfangs besonders über die Außenpositionen durch Michael Boos und Florian Maske erfolgreich. Frühzeitig begann die Wismarer Bank dann zu wechseln, wodurch der Spielfluss etwas stockte. „Wir hatten den Plan, einigen Spielern mehr Zeiten zu geben. Das haben wir auch so durchgezogen.“ äußerte Trainer Sven Hünerbein nach dem Spiel. So blieb der Abstand stabil, auch weil die Gäste ihre Angriffe sehr geduldig ausspielten und kleine Nachlässigkeiten in der Wismarer Abwehr zu nutzen wussten. Mit einem 18:11 für die TSG ging es in die Pause. „Wichtig war, in Konzentration und Engagement nicht nachzulassen. Auch gegenüber den Zuschauern und Fans haben wir die Aufgabe, 60 Minuten alles zu geben.“ gibt es da für Michael Boos keine zwei Meinungen. Bis Mitte der zweiten Hälfte ging es aber erst einmal im Gleichschritt weiter. Einige schön herausgespielten Tore der TSG ließen die Halle jubeln, aber auch der HSV wusste die sich bietenden Chancen zu nutzen und hielt den Abstand stabil – 25:18 (43.). Dann aber zeigte sich bei den Gästen ein Kräfteverschleiß, da sie fast komplett durchspielen mussten. Dadurch konnte die Wismarer Abwehr einige Bälle in der Abwehr gewinnen und über den Gegenstoß einfache Treffer erzielen. Besonders Felix Schrimpf und Robert Köhler wussten dies für sich zu nutzen. Tor um Tor vergrößerten die Gastgeber ihren Vorsprung, den Schlusspunkt setzte Tom Koop mit dem 38:20. „Am Ende fehlte den Gästen die Luft, dadurch wurde es noch so deutlich. Trotz des verdienten Sieges für uns, hat der HSV sich aber sehr gut verkauft.“ gab es von Sven Hünerbein auch ein Lob an den Gegner. Mit diesem Sieg haben die sich TSG-Handballer die Teilnahme am Final-Four gesichert. Für diese Mannschaft die erste Teilnahme, aber bereits jetzt herrscht Vorfreude darauf. „Ich durfte das noch nie erleben und freue mich wahnsinnig auf diese neue Erfahrung. Es wäre toll, wenn viele aus unserer Fangemeinde den Weg nach Güstrow auf sich nehmen, um uns und unsere 2. Frauen zu unterstützen.“ spricht Michael Boos für sein Team. Das Final-Four wird am 7. April in Güstrow gespielt, den Termin sollte schon mal notiert werden.

 

TSG: Robitt, Brosowski; Dettmann 3, Meiser 4, Boos 4, Schrimpf 8, Jehring 2, Köhler 3, Hünerbein 3, Maske 4, Koop 7

14.02.2019

Noch ein Sieg fehlt – Wismarer Teams wollen ins Final-Four

Im Pokalfieber befinden sich an diesem Wochenende gleich zwei Teams der TSG Wismar. Denn neben den Männern stehen auch die 2. Frauen im Viertelfinale des Landespokals. Und dieses dürfen beide Mannschaften vor ihren Fans und Zuschauern in der Sporthalle an der Bürgermeister-Haupt-Straße austragen. Am Ende des Weges soll für die TSG Wismar zweimal das Final-Four stehen, aber dafür müssen die Spiele gegen hochmotivierte Gegner gewonnen werden. Der Pokalnachmittag startet um 16.00 Uhr. Dabei kommt es bei den Frauen zu einem Duell der zweiten Mannschaften. TSG Wismar 2 gegen Rostocker HC 2 oder Sechster gegen Dritter der MV-Liga lautet die Partie, die eine Menge Spannung verspricht. In der Liga trennen beide Teams nur drei Punkte und das erste Aufeinandertreffen konnte der RHC zu Hause mit 19:16 für sich entscheiden. Aber das alles ist für die TSG Vergangenheit und zählt in diesem Spiel nicht. Sie wollen das Selbstbewusstsein aus der gezeigten Leistung im letzten Spiel bei GW Schwerin 2 nutzen, um von Beginn an das Pendel in ihre Richtung ausschlagen zu lassen. Direkt im Anschluss sind dann Wismars Männer gefordert. Um 18.00 Uhr erfolgt der Anpfiff zum Spiel der TSG gegen die Reserve des HSV Grimmen. Der HSV ist für die Gastgeber eine Unbekannte, führt die Staffel Ost der Verbandsliga souverän mit 20:2 Punkten an. In ihrer Mannschaft stehen einige erfahrene Spieler, die viele Jahre eine wichtige Rolle in Grimmen’s Erster gespielt haben. Die TSG-Sieben muss sich auf also auf einen routinierten und motivierten Gegner einstellen, der befreit aufspielen kann. Doch Wismars Männer wollen, mit dem Wissen in ihre Leistungsstärke, von Beginn an keinen Zweifel an einem siegreichen Ausgang aufkommen lassen. Daher werden sie mit dem nötigen Respekt, aber trotzdem voller Überzeugung in dieses Spiel gehen. So lässt auch Wismars Trainer Sven Hünerbein keinen Raum für Halbheiten: „Wir werden keine Experimente starten. Wie in jedem Spiel erwarten wir von jedem Spieler 100 % Einsatz und Leidenschaft. Dann werden wir auch unser Ziel erreichen.“ Auf dem Weg zum Final-Four müssen beide TSG-Teams also noch eine Hürde überspringen und dabei setzen sie auf zahlreiche Fans und Zuschauer in der Halle. „Die Unterstützung und Begeisterung von den Rängen hilft auf der Platte. Auch für unsere Fans wollen wir beide Spiel siegreich gestalten.“ gibt TSG-Torfrau Antje Borkowski die Richtung vor.

03.02.2019

Zum Ende das Spiel für sich entschieden

TSV Bützow – TSG Wismar 19:29 (10:13)

 

Viel Geduld brauchten Spieler und Fans der TSG Wismar im Spiel beim TSV Bützow. Denn die Gastgeber leisteten 50 Minuten große Gegenwehr und hielten die Partie bis zu diesem Zeitpunkt offen. Erst in den letzten zehn Minuten setzten sich die konditionellen Vorteile der TSG durch und so gewannen sie dieses Spiel noch deutlich mit 29:19.

 

Freundschaftliche Verbindungen gibt es zwischen den Mannschaften aus Bützow und Wismar, aber diese ruhten für dieses Spiel. Denn beide Teams brauchten die Punkte und so entwickelte sich von Beginn an eine lange Zeit spannende und ausgeglichene Partie. Der Start entwickelte sich dabei etwas zäh auf beiden Seiten. Vor allem die Angriffsreihen hatten ihre Schwierigkeiten, sich gute Wurfpositionen zu erspielen. Das belegt auch der Zwischenstand von 4:3 für die TSG in der 11. Minute. „Im Angriff fehlte es uns an Dynamik in den Aktionen. Auch wollten wir es manchmal zu sehr erzwingen, statt geduldig die Chance zu erspielen.“ sah Trainer Sven Hünerbein die Probleme in dieser Phase des Spiels. So blieben einige Angriffe ohne eigenen Erfolg und die Gastgeber hielten Anschluss. Die Bützower nutzten für ihre Angriffe die gesamte Breite des Feldes und dadurch boten sich ihnen Lücken in der Wismarer Deckung. „Wir verschoben nicht so gut zur Ballseite, das können wir besser.“ äußerte sich Hannes Jehring nach dem Spiel. Beim 6:5 für die TSG zog der Gästetrainer seine Auszeit. Diese brachte einen kleinen Ruck durch die Wismarer Reihen, denn in den folgenden Minuten konnten sie sich auf 9:6 leicht absetzen. Aber es war nur ein kleines Strohfeuer, denn nach der Auszeit des TSV mussten die Gäste wieder den Anschluss zum 9:10 (26.) zulassen. Jetzt war wieder die TSG am Zug. Ein 3-Tore-Lauf sorgte für eine 13:9 Führung kurz vor der Pause, dem nur noch ein Treffer der Gastgeber bis zum Halbzeitpfiff folgte. So nahm das Wismarer Team einen leichten Vorsprung in die zweite Hälfte und die 235 Zuschauer, darunter auch wieder mal viele TSG-Anhänger, durften sich auf weitere spannende 30 Minuten freuen. Besser aus der Pause kamen dann aber erstmal die Bützower Spieler. Schnell gelang es ihnen, den Rückstand aufzuholen und den Ausgleich zum 13:13 (33.) zu erzielen. Erst jetzt waren auch Wismars Spieler in der zweiten Halbzeit angekommen und konnten durch Tom Koop mit 14:13 (34.) in Führung gehen. In den folgenden Minuten blieb es eng zwischen beiden Mannschaften. Beide Seiten arbeiteten engagiert in der Deckung, ließen im Angriff aber auch einige Chancen liegen. So ging es im Gleichschritt weiter, die TSG legte vor und der TSV zog nach. Aber die Wismarer Sieben geriet nicht in Rückstand und konnte sich dann leicht befreien – 21:18 (49.). Das 19:21 (49.) sollte dann der letzte Treffer der Gastgeber bleiben, was zu diesem Zeitpunkt noch niemand wissen konnte. Denn die letzten zehn Minuten des Spiels lebten die Gäste von dem Vorteil, dass sie während der Partie schon viel durchgewechselt hatten. So waren sie in der entscheidenden Phase des Spiels frischer und setzten die TSV-Spieler in deren Angriffe enorm unter Druck. Jeden Ballgewinn bestraften die Wismarer jetzt konsequent und so vergrößerten sie ihren Vorsprung innerhalb kürzester Zeit auf 28:19 (57.). Das letzte Tor des Spiels war dann dem Jüngsten auf TSG-Seite vorbehalten. Hannes Langpap verwandelte einen Siebenmeter sicher zum 29:19, dem Endstand. Für ihn ein besonderes Spiel, da er zu dieser Saison aus Bützow nach Wismar gewechselt ist. „Ich war gar nicht so aufgeregt, obwohl ich mich sehr auf dieses Spiel gefreut habe.“ äußerte er sich nach der Partie. Für den Wismarer Trainer Sven Hünerbein war es ein verdienter Sieg, der aber aus seiner Sicht zu hoch ausfiel. „Über 50 Minuten war es ein ausgeglichenes Spiel, auch, weil wir nicht immer so agiert haben, wie wir uns das vorstellen. Hinten heraus hatten wir mehr Möglichkeiten von der Bank und dadurch konditionell mehr zuzusetzen. Aber Bützow hat weitaus mehr Potenzial, als es die Tabelle derzeit aussagt.“ gab es von ihm auch ein Lob für die Gastgeber nach dem Abpfiff.

 

In der Tabelle hat sich, trotz des Sieges, nicht viel verändert. Denn auch Ligaprimus Güstrower HV konnte sein Spiel in Ribnitz gewinnen. So liegen Wismars Handballer mit 27:3 Punkten weiterhin zwei Zähler hinter dem Spitzenreiter auf Platz 2 in der Tabelle. Das nächste Spiel bestreitet die TSG Wismar dann in zwei Wochen. Am 16.02. geht es im Viertelfinale des Landespokals zu Hause, gegen den HSV Grimmen 2, um den Einzug ins Final-Four.

 

TSG: Link, Robitt; Dettmann, Meiser, Boos, Schrimpf 2, Seidel 2, Jehring 2, Köhler, Lürbke, Hünerbein 5, Maske 2, Langpap 2/1, Koop 14/4

01.02.2019

Handballer treffen auf motivierten Gegner

Die erste Niederlage der Saison am letzten Spieltag haben die Handballer der TSG Wismar verarbeitet und schauen weiter nur nach vorn. „Das Spiel in Güstrow ist Vergangenheit, jetzt sind wir in Bützow gefordert und diese Aufgabe wird nicht viel einfacher.“ blickt Michael Boos auf das nächste Spiel in der Fremde. Der TSV Bützow steht in der Tabelle der MV-Liga mit 7:21 Punkten auf Platz 11, aber von dieser Position werden sich die TSG-Sieben nicht blenden lassen. Denn das die Gastgeber auch gegen die Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte mithalten können, haben sie erst in der Vorwoche unter Beweis gestellt. Dort verloren sie das Spiel gegen den SV Warnemünde nur knapp mit 23:27, die Entscheidung fiel dabei erst in den letzten fünf Minuten. „Wir werden uns auf eine engagiert arbeitende Abwehr des TSV einstellen müssen. Den Riegel gilt es zu knacken.“ weiß Marc Hünerbein um die Defensivqualitäten des kommenden Gegners. Deshalb will das Wismarer Team die Grundlage für ein erfolgreiches Spiel selbst hinten legen. „Das funktioniert in dieser Spielzeit ja gut. Die Deckung macht in den Spielen wirklich einen guten Job.“ sieht Michael Boos eine positive Entwicklung, merkt aber auch an, „Wir machen daraus noch zu wenig. Unser Umschaltspiel kommt bisher nicht so in Gang, wie wir uns das vorstellen.“ Daran will die Mannschaft weiter arbeiten und vielleicht können sie das in dieser Partie bereits ihren Fans zeigen. „Wir hoffen, viele auch in Bützow auf den Rängen zu sehen. Dort sind die Heimspiele immer gut besucht, da können wir jede Unterstützung gut gebrauchen.“ setzt Marc Hünerbein auf die gewachsene Fangemeinde. Um 17.00 Uhr zum erfolgt der Anpfiff zum Spiel in der Wilhelm-Schröder-Sporthalle, an dessen Ende die TSG zwei weitere Zähler eingefahren haben möchte.

 

27.01.2019

Kleinigkeiten entscheiden das Spitzensspiel

Güstrower HV – TSG Wismar 22:19 (13:9)

 

Das erwartet enge Spiel erlebten Zuschauer und Mannschaften in der MV-Liga bei der Begegnung des Güstrower HV (1.) gegen die TSG Wismar (2.). Beide Teams gingen punktgleich in diese Partie und am Ende waren es kleine Dinge, die über die gesamte Spielzeit für die Gastgeber sprachen. So ging der 22:19 Erfolg, trotz großem Engagement der TSG-Handballer, knapp, aber verdient an den GHV.

 

Prall gefüllt war die Sporthalle in der Kessiner Straße, auch, weil eine große Anzahl Wismarer Handballfans den Weg in die Barlachstadt fanden. 50 Fans wollten ihrem TSG-Team den Rücken stärken und sie unterstützten ihre Mannschaft von der ersten bis zur letzten Sekunde phänomenal. „Hammer, was aus unserer Fanecke für eine Stimmung gemacht wurde. Es freut mich für jeden einzelnen Spieler, dass sie diese Fangemeinde mit ihren Leistungen über einen langen Zeitraum für sich gewinnen konnten. Großes Dankeschön an unsere Fans.“ spricht ihnen TSG-Trainer Sven Hünerbein ein großes Lob aus. Da auch die Gastgeber zahlreich und laut von ihren Zuschauern angefeuert wurden, entwickelte sich auf den Rängen ein würdiger Rahmen für dieses Spiel. Das begann eher verhalten, was hauptsächlich auf die beiden Angriffsreihen zutraf. Denn sie taten sich beidseitig sehr schwer gegen gut aufgestellte Abwehrformationen und dahinter hatten beide Teams mit Paul Robitt und Oliver Mayer gut agierende Torhüter. Die Wismarer Offensive musste sich von Beginn an mit einer Manndeckung gegen Marc Hünerbein zurechtfinden. Das sollte Räume für die anderen Spieler möglich machen, aber zu wenig wurde das Spiel breit angelegt und damit hatte die GHV-Abwehr leichtes Spiel. Diese Sicherheit nahmen sie dann in ihre Offensivaktionen und so fanden sie langsam zu ihrem Spiel. Das 4:1 (9.) zeigte das auch im Ergebnis und die Wismarer Bank sah sich mit einer Auszeit zum Handeln gezwungen (10.). Doch viel bewirkte diese nicht. Im Positionsspiel taten sie sich schwer, verzettelten sich zu sehr in Zweikämpfe. So wurden die Angriffsaktionen immer wieder gestoppt und die TSG-Spieler wirkten verunsichert. Die Gastgeber wussten diese Phase für sich zu nutzen. Vor allem durch die individuellen Stärken von Till Mallach und Alex Wirt schlossen sie ihre Angriffe erfolgreich ab. Die Folge war eine 8:3 Führung (19.) für den GHV. Dann aber kämpfte sich das TSG-Team in das Spiel und sie kamen zu erfolgreichen Abschlüssen. Auf 8:6 (23.) verkürzten sie den Abstand, mehr ließen die Gastgeber aber nicht zu. Eine Schrecksekunde gab es dann für die Gäste, als Richard Seidel beim Absprung auf den Fuß seines Gegenspielers trat und dabei umknickte. Er konnte nicht mehr ins Spielgeschehen eingreifen, eine Diagnose steht erst noch aus. Diesen Moment konnte die TSG noch verarbeiten, aber ein zweimaliges Unterzahlspiel bestraften die Gastgeber konsequent und bauten ihren Vorsprung wieder auf 13:8 aus. Mit einem Siebenmeter kurz vor der Pause verkürzte Tom Koop auf 13:9. Damit ging es dann in die Kabinen. Für die zweite Hälfte stellte Wismar dann seine Abwehr um. Mit einem vorgezogenen Spieler wollten sie mehr Druck auf die Abläufe der Gastgeber bringen. Das verfehlte auch nicht seine Wirkung, auf 12:14 (34.) verkürzten sie bereits kurz nach der Pause. Dann kam die Zeit von Andreas Link, der nun im Wismarer Tor stand. Er parierte Siebenmeter und den Nachwurf von Tim Dethloff, auf der Gegenseite verkürzte Felix Schrimpf auf 13:14. Dann wieder Siebenmeter für den GHV. Alex Wirt tritt an, aber wieder kann Andreas Link im TSG-Tor parieren (40.). Jetzt war das Momentum da, welches für die Wismarer Mannschaft hätte sprechen können, denn die Gastgeber gerieten in eine doppelte Unterzahl. Aber genau in dieser Spielphase versäumte es die TSG, das Spiel an sich zu reißen. Güstrow überstand die schwierige Situation und setzte sich auf 16:13 (43.) wieder leicht ab. Beide Mannschaften investierten weiter sehr viel Arbeit in die Defensive. Den Offensivreihen wurden keine einfachen Tore „gestattet“. Beim 19:17 (52.) für die Heimmannschaft war der Ausgang weiterhin offen, doch wieder erschwerte eine Zeitstrafe gegen die Gäste eine weitere Aufholjagd. Nutznießer der Wismarer Unterzahl waren die Gastgeber, sie bauten ihre Führung auf 21:17 (55.) aus. Die TSG wurde noch offensiver und sie holten sich die Bälle in der Abwehr. Schnell verkürzten sie auf 19:21 und eine Zeitstrafe gegen den GHV (58.) brachte ihnen nochmal die große Chance zumindest auf einen Punktgewinn. Doch die 59. Spielminute zeigte dann, warum die das Wismarer Team am Ende leer ausging. Im Angriff traf man die falsche Entscheidung und brachte Güstrow in Ballbesitz und Alex Wirt setzte sich mit einer Einzelaktion erfolgreich in Szene und erzielte das entscheidende Tor zum 22:19. Damit waren die Messen gesungen, Sieger und Verlierer standen fest. Die Gastgeber bejubelten dann ausgelassen ihren Erfolg, mit dem sie ihre Tabellenspitze behaupten konnten. Die TSG-Spieler waren enttäuscht, ob des Spielausganges, bedankten sich aber für die Unterstützung bei ihren Anhängern. „Zunächst Glückwunsch an Güstrow, der Sieg war, über die Spielzeit gesehen, verdient. Wir müssen den Kopf jetzt aber nicht in den Sand stecken. Wir haben ein Spiel verloren, mehr aber auch nicht. Unsere Fehler werden wir besprechen und daran arbeiten, dass wir diese Spiele dann auch als Sieger beenden. Dafür müssen wir klüger agieren. Heute hat es dafür nicht gereicht, aber der Einsatz hat gestimmt. Ich bin trotzdem sehr stolz, diese Mannschaft trainieren zu dürfen.“ zieht Sven Hünerbein ein Fazit von intensiven sechzig Spielminuten.

 

Mit 25:3 Punkten bleibt die TSG Wismar auf Platz zwei in der Tabelle der MV-Liga. Am kommenden Samstag sind sie wieder auswärts gefordert. Um 17.00 Uhr treten sie beim TSV Bützow an.

 

TSG: Robitt, Link; Meiser, Schrimpf 1, Seidel, Lübkemann 1, Jehring 2, Köhler 1, Lürbke, Hünerbein 2, Maske 3, Langpap, Koop 9/6

 

25.01.2019

Eins gegen Zwei – Spitzenspiel in der MV-Liga

Der Spielplan wollte es so, dass das Topspiel der Liga genau in die Zeit der Handball-Heim-WM fällt. Und so ist die Vorfreude bei den Handballfans auf das Spiel der TSG Wismar beim Güstrower HV (beide 25:1 Punkte) sehr groß. Diese Partie könnte verschieden Überschriften haben, vor allem aber treffen zwei Mannschaften aufeinander, die sich kontinuierlich in diese Position entwickelt und gespielt haben. Den Entwicklungsprozess haben die Güstrower Verantwortlichen in ihrer Spielankündigung sehr passend beschrieben und es sind in beiden Teams viele Parallelen zu erkennen. Auf das rein sportliche geschaut, spielt die derzeit beste Offensive gegen die beste Defensive. „Aber das sind nur nackte Zahlen, beide Mannschaften agieren auf Augenhöhe.“ erwartet Trainer Sven Hünerbein ein enges Spiel und ergänzt, „wer weniger Fehler macht und den Sieg am meisten will, hat gute Karten.“. Vor allem gilt es für die TSG, den Güstrower Rückraum unter Kontrolle zu halten. Selbst sehr torgefährlich, setzen sie aber auch immer wieder klug ihre Nebenleute ein. „Es macht keinen Sinn, sich auf einzelne Spieler zu konzentrieren, denn sie finden im Mannschaftsspiel viele Lösungen.“ sieht Sven Hünerbein mannschaftliche Geschlossenheit als eine Stärke beim Gegner. Doch diese zeichnet auch das TSG-Team aus. Vor allem die Abwehr profitiert davon in dieser Saison und die soll auch in Güstrow die Grundlage im Wismarer Spiel bilden. „Viele Worte zur Motivation braucht man als Trainer für so ein Spiel gar nicht. Die Spieler freuen sich auf diese Begegnung und werden alles, in ihren Kräften stehende, einbringen.“ macht Sven Hünerbein deutlich und ergänzt, „In voller Halle mit unterstützenden Fans auf beiden Seiten zu spielen, ist doch das, was jeder Einzelne auf dem Feld möchte. Und darauf können sich alle in diesem Spiel freuen.“ Denn es ist damit zu rechnen, dass die Sporthalle in der Kessiner Straße prall gefüllt sein wird, wenn am Samstag um 17.00 Uhr der Anpfiff erfolgt. Wismars Handballer würden sich freuen, wenn dabei auch eine große Anzahl zur Unterstützung des TSG-Teams vor Ort ist.

 

21.01.2019

Nach der Halbzeit ins Spiel gefunden

TSG Wismar – Stralsunder HV 2 31:20 (14:12)

 

Dreißig Minuten Anlaufzeit benötigten Wismars Handballer im Spiel der MV-Liga gegen die zweite Mannschaft des Stralsunder HV. Erst dann konnten sie die Partie an sich reißen und auch eine gewisse Lockerheit entwickeln. So konnten sie sich, nach ausgeglichener erster Hälfte, am Ende noch deutlich mit 31:20 durchsetzen und zum Tabellenführer Güstrower HV punktemäßig aufschließen.

 

Zu ungewohnter Heimspielzeit, am Sonntagnachmittag, zeigten sich die Zuschauerränge wieder mal sehr gut gefüllt. 250 Handballfans wollten sich den ersten Heimauftritt der TSG-Sieben im neuen Jahr nicht entgehen lassen. Allerdings mussten sie sich eine Zeit in Geduld üben, bis ihre Mannschaft befreit aufspielte. Dabei begann das Spiel für die Gastgeber eigentlich nach Plan. Den ersten Stralsunder Treffer beantworteten sie gleich mit dem Ausgleich und setzten sich ein paar Minuten später auf 7:3 (11.) ab. In dieser Phase stand die Abwehr stabil und das schnelle Umschaltspiel war erfolgreich. Doch dann stellte die Wismarer Defensive ihre Bemühungen ein. Die Abstände zum Nebenmann waren viel zu groß und so boten sich den Stralsunder Spielern viele Räume, welche sich mit erfolgreichen Abschlüssen dafür bedankten. Die aufkommende Unsicherheit im TSG-Team wirkte sich dann aber auch auf ihr Angriffsspiel aus. Zu wenig wurde der Ball gespielt, immer wieder rieb man sich in Zweikämpfen auf. Die klare Linie ging verloren und der SHV konnte nicht nur ausgleichen, sondern ging selbst mit 9:8 (19.) in Führung. Mit einer Auszeit versuchte Wismars Trainer Sven Hünerbein seine Mannschaft wieder in die Spur zu bringen. Doch so richtig wollte der Motor im TSG-Spiel nicht zünden. Im Gleichschritt ging es für beide Mannschaften in Richtung Pause, als Robert Köhler mit seinem Treffer zum 14:12, kurz vor der Halbzeit, einen kleinen Vorsprung für die TSG in die Kabine mitnehmen konnte. Da gab es dann einiges zu besprechen, nicht zufrieden zeigten sich Wismars Verantwortliche mit der gezeigten Leistung. „Unser Auftritt vor der Pause war nicht das, was wir uns vorstellen. Es fehlte die Lockerheit und Freude in unserem Spiel, die Spieler konzentrierten sich nicht auf ihre Aufgaben. So war der Sieg auf jeden Fall in Gefahr gegen die geduldig spielenden Gäste.“ zog Sven Hünerbein ein Fazit der ersten dreißig Minuten. Mit Beginn der zweiten Hälfte zeigten sich seine Spieler dann wie ausgewechselt. Vor allem die Defensive zeigte sich nun sehr beweglich und dem SHV wurden nicht mehr so viele klare Abschlüsse ermöglicht. Die Körpersprache war nun eine ganz andere. Die Stimmung schwappte von den Rängen auf die Spieler und diese gaben sie zurück. Auf einmal lief es im Spiel der Gastgeber, 20:13 (38.) für die TSG und Stralsund wollte mit einer Auszeit den Lauf unterbrechen. Doch nun war das Feuer im Spiel der Gastgeber, besonders Tom Koop zeigte sich in dieser Phase sicher im Abschluss. Auf 25:13 (46.) setzte sich das Wismarer Team ab, eine Vorentscheidung war damit gefallen. Nun bekamen alle Spieler von der Bank noch ihre Einsatzchancen. Dadurch stockte der Spielfluss anfangs ein wenig, aber mit jeder Minute spielten sich die Jungs frei. Dabei auch Florian Maske, der nach langer Verletztungspause seinen ersten Einsatz nach fast einem Jahr hatte. „Es war ein tolles Gefühl, wieder aktiv der Mannschaft helfen zu können.“ freute er sich nach dem Spiel. Beide Mannschaften erspielten sich in den letzten Minuten weiter ihre Möglichkeiten, der Abstand blieb dabei stabil. Erneut war es dann Robert Köhler, der mit dem Schlusspfiff das letzte Tor der Partie zum 31:20 für sein Team erzielte. Damit hatte die TSG-Sieben, dank einer Steigerung nach der Pause, dieses Spiel noch deutlich gewinnen können und zusammen mit den Zuschauern weitere zwei Punkte bejubeln. „Die erste Halbzeit hat uns gezeigt, dass kein Spiel gewonnen wird, wenn wir uns nicht zu 100 Prozent auf unsere Aufgaben fokussieren. Vielleicht nochmal ein Schuss vor dem Bug zur rechten Zeit. Mit der zweiten Hälfte können wir dann aber zufrieden sein, Luft nach oben gibt es ja immer.“ sagte Tom Koop mit einem Augenzwinkern nach dem Spiel.

 

Mit 25:1 Punkten schloss die TSG Wismar in der Tabelle damit zum punktgleichen Güstrower HV auf. Und am Samstag kommt es dann zum direkten Duell beider Mannschaften. Um 17. 00 Uhr muss die TSG in der Barlachstadt antreten und hofft dabei, dass viele Wismarer Fans den Weg dorthin finden werden.

 

TSG: Link, Robitt; Dettmann 1, Meiser 2, Schrimpf 3, Seidel, Lübkemann, Köhler 4, Lürbke 1, Hünerbein 7, Maske, Langpap, Koop 13/7

18.01.2019

TSG-Sieben im Duell der Hansestädte

Keine WM-Pause gibt es für die die Handballer der TSG Wismar. Während die meisten Teams in MV einer vom DHB angesetzten Spielpause nachgehen, tritt die Wismarer Sieben an diesem Sonntag in einem Nachholspiel der MV-Liga an. Um 16.30 Uhr erfolgt der Anpfiff im Spiel gegen die Reserve des Stralsunder HV in der heimischen Sporthalle an der Bürgermeister-Haupt-Straße. Es ist gleichzeitig das letzte Spiel der Hinrunde, im November baten die Gäste um eine Spielverlegung. Mit der Mannschaft vom Sund empfängt die TSG den aktuellen Tabellenfünften, 12:10 Punkte stehen auf ihrem Konto. „Im Kader stehen beim SHV von jungen Spielern aus der A-Jugend bis zu den erfahrenen, die auch schon in der vierten Liga im Einsatz waren, viele gut ausgebildete Jungs.“ beschreibt Wismars Trainer Sven Hünerbein den kommenden Gegner. Auch der Start in das neue Jahr ist den Gästen gelungen, konnten sie doch vor zwei Wochen beim Stavenhagener SV einen 28:22 Erfolg verbuchen. Es wartet auf jeden Fall keine einfache Aufgabe auf Wismars Handballer und davor warnt auch Sven Hünerbein: „Wir müssen mit der gleichen Leidenschaft in diese Partie gehen, die uns in den bisherigen Spielen ausgezeichnet hat. Vor allem gilt es, das Umschaltspiel der Gäste zu verhindern.“. Die TSG-Mannschaft wird den Gegner auf keinen Fall unterschätzen, „das ist nicht unsere Art“ macht Tom Koop deutlich und fügt an: „Wir müssen aber zum Pokalspiel vergangene Woche eine Schippe drauflegen, das ist jedem im Team bewusst.“ In der Trainingswoche haben die Verantwortlichen vor allem im taktischen Bereich gearbeitet. Sie wollen mehr Flexibilität im Positionsspiel erreichen, um auf verschiedene Abwehrformationen der Gegner zu antworten. Für die eigene Defensive heißt es, weiterhin die Stabilität und Aggressivität zu zeigen. Diese soll auch im Spiel gegen die Stralsunder die Grundlage für einen erfolgreichen Auftritt sein. „Den SHV wollen wir ins Positionsspiel zwingen und mit einer beweglichen Abwehrarbeit deren Aufbauspiel immer wieder stören. Wenn uns das gelingt, können wir über den Gegenstoß einfache Tore erzielen.“ gibt Felix Schrimpf die Richtung vor. Dabei können sich die Wismarer Handballfans auf ein „neues Gesicht“ in dieser Saison freuen. Zum ersten Mal wird Florian Maske nach seiner schweren Knieverletzung, und der damit verbundenen langen Verletzungspause, wieder im Wismarer Kader stehen. „Flo hat schon gut trainiert, doch keiner sollte jetzt Wunderdinge von ihm erwarten. Aber wir freuen uns, dass er wieder dabei ist.“ macht Sven Hünerbein deutlich. Überhaut, Handballfans sind aktuell ein großes Thema. „Bei der WM erleben wir ja gerade, wie phänomenal die Begeisterung auf den Rängen eine Mannschaft pushen kann. Vielleicht schaffen wir dies auch, zusammen mit unseren tollen Fans im Rücken.“ schaut Tom Koop hoffnungsvoll nach vorn. Alle Zutaten sind also vorhanden für einen unterhaltsamen Handballnachmittag, die TSG-Handballer wollen diesen auch erfolgreich werden lassen.

 

Bereits um 14.30 Uhr sind unsere 2. Frauen in der MV-Liga gefordert. Sie wollen gegen den SV Warnemünde, den aktuellen Tabellendritten, die nächsten Pluspunkte einfahren.

15.01.2019

TSG-Handballer erreichen Pokal-Viertelfinale

HSV 90 Waren – TSG Wismar 16:30 (8:13)

 

Zum Auftaktspiel im neuen Jahr gelang der Mannschaft der TSG Wismar ein deutlicher Auswärtserfolg. Im Achtelfinale des Landespokals erspielten sie sich beim HSV in Waren einen 30:16 Erfolg und zogen damit in die nächste Runde ein.

 

Favorisiert gingen Wismars Handballer in die Partie beim Verbandsligisten, doch sollte der Gegner auf keinen Fall unterschätzt werden. So startete die Mannschaft konzentriert in das Spiel. Die Abwehr stand in den Anfangsminuten sicher und über schnelles Umschaltspiel konnte früh eine 7:2 Führung (8.) herausgeworfen werden. Dann aber begann das Spiel ins Stocken zu geraten. Die Gastgeber spielten mutig und die TSG-Abwehr wurde durchlässiger. Dazu begannen die Gäste, mit ihren Chancen fahrlässig umzugehen. So sahen sich Wismars Verantwortliche beim Stand von 8:4 (15.) zu einer Auszeit gezwungen. Die Mannschaft sollte vor allem im Abschluss konzentrierter sein und in der Defensive kompakter stehen. Das konnten die Spieler dann aber nur für einen kurzen Moment umsetzen und auf 10:4 (16.) ausbauen. Dann aber blieb das TSG-Team neun Minuten ohne weitere Treffer und der HSV brachte sich auf Schlagdistanz - 10:7 (25.). Mehr ließen die Gäste dann aber nicht mehr zu, aber der Knoten löste sich in ihrem Spiel bis zur Pause auch nicht richtig. Mit einer 13:8 Führung für die TSG ging es in die Kabinen. Und Wismars Trainer Sven Hünerbein zeigte sich angefressen von der Leistung seiner Mannschaft: „Wir hatten alle Möglichkeiten, hier ein gutes Spiel zu zeigen. Aber was wir bis zur Pause schon an Chancen vergeben haben, darf so nicht passieren. Da muss sich jeder einzelne über das Training seine Sicherheit holen, dann kann das auch im Spiel umgesetzt werden.“. Die Spieler haben seine Pausenansprache dann wohl auch verstanden, denn in die zweite Hälfte starteten sie mit deutlich mehr Engagement. Ergebnis war, dass sie sich schnell vom Gegner absetzen konnten, 19:10 die Führung in der 40. Spielminute. Doch der Gegner ließ sich nicht entmutigen und spielte seine Angriffe weiterhin geduldig aus. Aber die jetzt offensiver agierende Abwehr der Gäste konnte sie zu einigen Fehlern zwingen und somit im Tempogegenstoß erfolgreich sein. Auch gab die Wismarer Bank weiterhin allen Spielern viele Einsatzzeiten, so dass sich jeder einzelne von ihnen zeigen konnte. Der Vorsprung wuchs dann in den folgenden Minuten weiter an und fast alle Spieler konnten sich in die Torschützenliste eintragen. Beim 25:12 (50.) ging es in die letzten Minuten des Spiels. Dabei fielen auf beiden Seiten weitere Treffer, ohne dass der Wismarer Sieg in Gefahr geriet. Der Abpfiff erfolgte dann beim Stand von 30:16 für die TSG-Sieben. Diese hatten nicht unbedingt geglänzt und müssen sich in den kommenden Spielen in der Liga auf jeden Fall steigern. Das sah auch Torwart Andreas Link nach dem Spiel: „Respekt an Waren, die haben 60 Minuten alles investiert. Wir haben leider heute nicht konstant zu unserer Leistung gefunden. Da ist auf jeden Fall noch Luft nach oben und das sollte auch jeder für sich verinnerlichen.“ Und Sven Hünerbein ergänzte noch: „Die Chancenverwertung heute war mangelhaft, da muss jeder einzelne an sich arbeiten. Von der Abwehr erwarten wir auch mehr Geschlossenheit. Derzeit gibt es ja bei der Weltmeisterschaft einiges an Anschauungsmaterial, wie leidenschaftliche Defensivarbeit aussieht und eine Mannschaft pushen kann.“

 

Mit diesem Erfolg stehen die TSG-Männer im Viertelfinale des Landespokals, welches am 16.02. ausgespielt wird. Und in diesem empfangen sie die zweite Mannschaft des HSV Grimmen in eigener Halle. In der MV-Liga geht es jedoch schon am Sonntag weiter, wenn um 16.30 Uhr der Stralsunder HV 2 in der heimischen Sporthalle an der Bürgermeister-Haupt-Straße empfangen wird.

 

TSG: Link, Robitt; Dettmann 1, Meiser 3, Schrimpf 3, Seidel 3, Lübkemann 1, Jehring 1, Köhler 3, Lürbke, Hünerbein 9/2, Langpap, Koop 6

 

11.01.2019

TSG-Handballer wollen nächste Pokalrunde erreichen

Für die Wismarer Handballer geht es an diesem Wochenende wieder in die Vollen. Zum ersten Spiel des neuen Jahres müssen sie dabei im Landespokal Farbe bekennen. Im Achtelfinale wird die Mannschaft am Sonntag um 14.00 Uhr vom HSV Waren empfangen. Der HSV spielt in der Verbandsliga und liegt in der Staffel Ost derzeit auf Platz fünf. Damit enden dann aber auch für die Verantwortlichen der TSG Wismar die Informationen über den Gegner. „Es wird ein Spiel, ohne den Gegner zu kennen. Aber unser Ziel ist eindeutig das Erreichen der nächsten Runde.“ gibt Trainer Sven Hünerbein die Zielstellung aus. Vor allem will er, dass die Mannschaft nach der Pause zum Jahreswechsel schnell wieder in den Spielrhythmus findet. „In der letzten Woche haben wir wieder mit dem Training begonnen, dabei aber viel im athletischen Bereich gearbeitet. Seit Dienstag ist aber wieder Ballarbeit angesagt. Nun gilt es, schnell eine Sicherheit im Spiel zu bekommen und an die gezeigten Leistungen des letzten Jahres anzuknüpfen.“ so Sven Hünerbein. In der Sporthalle am Tiefwarensee wollen sie damit beginnen und den nächsten Schritt in Richtung Final-Four machen.

24.12.2018

Frohe Weihnachten wünschen die 1. Männer!

Wir wünschen euch frohe Weihnachten und besinnliche Tage im Kreise eurer Liebsten. An diesen Tagen legen auch wir mal den Ball beiseite und sitzen zusammen mit unseren Familien unter dem Weihnachtsbaum.

W - wie wir sind ein Team
E - wie einzigartig
I - wie ideenreich
H - wie hochmotiviert
N - wie nervenstark
A - wie aufmerksam
C - wie charakterstark
H - wie heimatverbunden
T - wie temperamentvoll
E - wie einfallsreich
N - wie nie allein

"Weihnachtliche" Mannschaftseigenschaften machen uns zu diesem Team!

In diesem Sinne möchten wir uns bei allen Sponsoren, Mannschaftsverantwortlichen, Helfern, Fans, Familien, Freunden und auch Partnern für die tatkräftige Unterstützung das ganze Jahr über bedanken. Lasst euch reich beschenken und genießt die ruhigen Stunden.

17.12.2018

Nichts für schwache Nerven – TSG siegt im Spitzenspiel

TSG Wismar – SV Warnemünde 28:27 (12:13)

 

Wer am Samstag nicht in der Sporthalle Wismar war, der verpasste ein Handballspiel, das alles zu bieten hatte, spielerische Akzente, Zweikämpfe und Leidenschaft. Die Spannung hielt dabei bis in die Schlusssekunde und erst der Schlusspfiff erlöste die Mannschaft der TSG Wismar und ihre Fans. Mit 28:27 hatten sie das glücklichere Ende für sich und gewannen eine Partie zweier gleichwertiger Mannschaften.

 

Das Spitzenspiel der MV-Liga zwischen dem Zweiten und dem Dritten hatte 250 Zuschauer in die Halle gelockt und sie sollten ihr Kommen nicht bereuen. Die Spieler waren mit dem Anpfiff auch gleich auf Betriebstemperatur. Das erste Tor im Spiel erzielte Marc Hünerbein, welches die Gäste mit dem Ausgleich durch Johannes Spitzner beantworteten. Und in diesem Gleichschritt sollte es durch die gesamte erste Halbzeit gehen. Beide Mannschaften investierten viel Aufwand in ihrer Abwehrarbeit. Leidenschaftlich hart wurde diese geführt und so den Angriffsreihen das Leben schwer gemacht. Die TSG versuchte es, dass Spiel breit zu machen, um die Warnemünder Defensive auseinander zu ziehen. Dies sollte ihnen gelingen und Michael Boos und Tom Koop konnten von den Außenpositionen erfolgreich abschließen. Die Gäste versuchten, mit ihren gefährlichen Rückraumschützen für viel Gefahr zu sorgen. Diese kamen auch zu ihren Chancen, weil die Wismarer Abwehr sie zu spät attackierte. 10:10 stand es in der 21. Minute, als Wismars Trainer die Grüne Karte zog, eine kurze Zeit zum Luftholen für Spieler und Zuschauer. „Wir begannen gerade, unsere Angriffe nicht mehr so konsequent zu Ende zu spielen.“ erklärte TSG-Trainer Sven Hünerbein seine Auszeit. Doch beide Mannschaften taten sich in den letzten Minuten vor der Pause schwer mit dem Tore werfen. Selbst Überzahlsituationen ließ man aus und so ging es mit einem 12:13 aus Sicht der Gastgeber in die Kabinen. „Wir hatten in der Abwehr bis dahin nicht das richtige Timing und wir agierten zu defensiv. Das wollten wir in der zweiten Hälfte besser machen.“ fasste Sven Hünerbein die Kabinenansprache zusammen. Den besseren Start nach der Pause erwischten aber eindeutig die Gäste. Und in dieser Phase musste die TSG einen weiteren Rückschlag einstecken, als Hannes Jehring beim Stand von 14:16 (33.) die Rote Karte sah. Diesen Moment nutzten die Gäste, um sich auf 14:18 abzusetzen. Nun übernahm Robert Köhler den Part am Kreis und im Abwehrzentrum, und er machte seine Sache gut. Bis zum 17:20 (42.) konnte die TSG aber noch keinen Boden gutmachen. Die eingesetzte Manndeckung des SVW gegen Marc Hünerbein verfehlte ihre Wirkung anfangs nicht. Doch dann ging nochmal ein Ruck durch die Wismarer Mannschaft. Mit einem 6:1-Lauf drehten sie in den folgenden Minuten die Partie. Das 23:21 (48.) für die TSG durch Richard Seidel ließ die Halle lautstark jubeln. Dabei zeigte er sich in dieser Phase auf der für ihn ungewohnten Rechtsaußenposition mehrfach erfolgreich. Für ihn aber kein Problem: „Ich spiele da, wo der Trainer mich aufstellt.“ Und auch Andreas Link im Tor machte in dieser Phase gute Möglichkeiten der Gäste zunichte. „Das ist mein Job.“ lächelte er nach dem Spiel und ergänzte: „Die Emotionen von den Rängen haben schon ordentlich gepusht. Super Atmosphäre, das hat Spaß gemacht.“ Aber insgesamt war die Abwehr in dieser Phase für den Gegner schwer zu überwinden. Jedes Tor mussten sie sich hart erarbeiten und auch im Angriff fanden die Wismarer Spieler jetzt Lösungen. Die 27:23-Führung (55.) durch Robert Köhler schien den Weg in Richtung Heimsieg frei zu machen. Aber die Warnemünder gaben sich noch nicht auf. Nach ihrer Auszeit gingen sie in die komplette Manndeckung über. Diese Maßnahme verfehlte auch nicht ihre Wirkung. In den Wismarer Reihen machte sich Verunsicherung breit. „Statt mutig weiter in Richtung Warnemünder Tor zu spielen, wollten wir den Vorsprung nur noch verwalten. Das hätte sich beinahe gerecht.“ musste Sven Hünerbein nach dem Spiel tief durchatmen. Mit einer Auszeit 80 Sekunden vor Ende wollte er seine Mannschaft auf die finale Spielzeit einstellen. Aber Warnemünde kam in Ballbesitz und hatte eine Minute vor Ende den Anschluss hergestellt, 28:29. Danach zitterten sich die TSG-Spieler durch die letzten Sekunden, vergaben allein drei freie Wurfchancen gegen den Warnemünder Torwart Maik Hintze. Doch immer sprang der Ball von ihm ins Seitenaus und Wismar blieb in Ballbesitz. Der Abpfiff ging dann im Jubel der Zuschauer fast unter. Mit einigem Glück hatten sie den Sieg eingefahren. So sah auch der Wismarer Trainer das Spiel „als eine Partie, wo beide Mannschaften den Sieg hätten einfahren können. Beide Teams waren auf Augenhöhe und Kleinigkeiten haben den Ausschlag gegeben. Insgesamt haben aber alle Zuschauer eine gute und mitreißende MV-Liga-Begegnung gesehen.“ Für die Mannschaft ging es danach mit der Weihnachtsfeier in die dritte Halbzeit. „Dafür sammeln wir nochmal alle Kräfte zusammen. Aber es ist gut, dass wir jetzt erstmal etwas durchatmen können. Die Trainer haben bis Jahresende trainingsfrei verschrieben.“ war Felix Schrimpf nach der Partie froh über ein paar freie Tage.

 

Mit 23:1 Punkten bleiben die Wismarer Handballer auch zum Jahreswechsel auf Platz zwei in der Tabelle der MV-Liga, punktgleich mit dem Spitzenreiter aus Güstrow. Im neuen Jahr geht es dann am 13.01. weiter. Dann geht es im Landespokal zum HSV 90 Waren.

 

TSG: Robitt, Link; Dettmann, Meiser Boos 3, Schrimpf 4, Seidel 6, Lübkemann, Jehring, Köhler 1, Lürbke, Hünerbein 8, Koop 6/3

14.12.2018

Duell auf Augenhöhe – Handballer empfangen Warnemünde

Auf einen vorweihnachtlichen Leckerbissen können sich alle Wismarer Handballfans freuen. Denn auf sie wartet mit der Partie zwischen den Handballern der TSG Wismar und des SV Warnemünde ein Spitzenspiel der MV-Liga. Der Zweite empfängt den Dritten und beide Mannschaften spielen bisher eine starke Saison. Bereits das Hinspiel war eine spannende Auseinandersetzung, in der die TSG einen 23:22 Erfolg einfahren konnte. Doch seitdem hat sich der SVW weiterentwickelt. Die Neuzugänge sind integriert worden, das zeigen die Ergebnisse. Eine stabile Abwehr, aus der heraus schnell umgeschaltet wird und ein flexibles Angriffsspiel zeichnen die Warnemünder in dieser Saison aus. Dabei können sie auf eine gute Breite im Kader setzen, was auch ihre mannschaftlich geschlossene Spielweise zeigt. Mit 20:4 Punkten liegen sie nur knapp hinter den beiden führenden Teams aus Güstrow und Wismar, die jeweils 21:1 Zähler haben. Und so dürfen sich die TSG-Handballer sicher auf einen höchst motivierten Gegner einstellen. Aber auch Wismars Männer wollen einen erfolgreichen Jahresabschluss erzielen. Die letzten beiden Auswärtsaufgaben konnten sie recht souverän lösen und an diese Leistungen wollen sie anknüpfen. „Alle Spieler freuen sich auf dieses Spiel und wollen die Punkte. Aber wir dürfen nicht auf vorgezogene Weihnachtsgeschenke der Gäste hoffen. Dafür müssen schon wir eine konzentrierte Leistung über die gesamte Spielzeit abrufen.“ gibt Trainer Sven Hünerbein einen Ausblick. Die Grundlage soll dabei die Abwehr legen, die geschlossen, aber auch sehr beweglich agieren soll. „Wir wollen den Gegner mit einer aktiven Abwehrarbeit früh unter Druck setzen. Dabei dürfen wir aber keine großen Räume bieten.“ gibt Hannes Jehring die Richtung vor. Und Richard Seidel fügt an: „100 Prozent Leidenschaft wollen wir einbringen und damit auch die Zuschauer gewinnen. Wir hoffen, dass unsere Fans schon Lust auf das Spiel haben und zahlreich in der Halle sein werden.“ Es darf sich also bereits Vorfreude breit machen auf einen tollen Handballtag. Um 18.30 Uhr erfolgt der Anpfiff zwischen der TSG und dem SVW in der Sporthalle an der Bürgermeister-Haupt-Straße. Bereits um 16.00 Uhr sind unsere 1.Frauen am Start. Sie erwarten mit dem Tabellenzweiten, HSG Jörl DE Viöl, das nächste Spitzenteam.

 

09.12.2018

Nach kurzer „Auszeit“ aufgedreht – Handballer siegen in Demmin

SV Einheit Demmin – TSG Wismar 25:32 (11:15)

 

Erfolgreich meisterten die Handballer der TSG Wismar auch die Auswärtshürde Demmin. Vor 200 Zuschauern in der beermann-Arena leisteten sie sich nur eine Schwächephase nach der Pause. Danach rissen sie das Spiel wieder an sich und konnten den SV Einheit Demmin mit 32:25 bezwingen.

Ihre gewachsene Qualität wollte die TSG-Mannschaft auch zum Auftakt der Rückrunde unter Beweis stellen. Doch die ersten Minuten gestalteten sich etwas zäh. So lag man gegen hoch motivierte Gastgeber mit 2:3 in Rückstand, als Trainer Sven Hünerbein bereits nach sieben Minuten seine Auszeit nahm. Vor allem den Angriff wollte er nochmal justieren. Zu früh wurde versucht, über den Kreis zu spielen, statt die Breite des Feldes zu nutzen. Als kurz danach Paul Robitt im Tor der Gäste einen Siebenmeter der Demminer hielt, war das wie ein Signal für die TSG. In den nächsten Minuten konnten sie das Spiel drehen und mit 8:3 (17.) in Führung gehen. Besonders die Abwehr bildete in dieser Phase den Grundstein. Das sonst gefährliche Spiel der Gastgeber über den Kreis konnte gut unterbunden werden und auch die individuellen Stärken der Demminer Spieler ließen sie nicht zur Entfaltung kommen. Allerdings wurde die Wismarer Abwehr dann aus unerklärlichen Gründen immer offensiver und damit durchlässiger. Das bestraften die Einheit-Spieler und konnten den Abstand bis zur Pause stabil halten. Mit einer 15:11 Führung für die TSG ging es für beide Teams in die Kabinen. „Trotz 15 geworfener Tore war unser Abschluss noch ausbaufähig. Wir ließen einfach zu viele klare Möglichkeiten liegen. Und die Abwehr sollte wieder kompakter stehen und sich nicht locken lassen.“ fasste Trainer Sven Hünerbein die Pausenansprache zusammen. Aber die Umsetzung fand auf der Fläche nicht gleich statt. Im Angriff verlor die Mannschaft ihre Spieldisziplin und brachte die Gastgeber immer wieder in Ballbesitz. Da auch in der Abwehr der Zugriff fehlte, kam, was kommen musste. Demmin glich zum 17:17 (38.) aus und witterte seine Chance. Bis zum 19:19 (42.) schlug das Pendel in keine Richtung aus, dann aber zeigte sich, dass die Wismarer Mannschaft weiter gewachsen ist. Aus eigener Kraft zog sie sich aus dieser Situation und überlief die Gastgeber in den folgenden neun Minuten förmlich. Auf 30:22 (51.) setzten sie sich vorentscheidend ab. Besonders die zu diesem Zeitpunkt spielende Flügelzange zeigte sich dabei erfolgreich. Der Routinier, Michael Boos, und der Jüngste, Hannes Langpap, waren jeweils dreimal erfolgreich in dieser Phase. Und auch der jetzt im Tor stehende Thomas Brosowski brachte durch seine gehaltenen Bälle Ruhe in die eigenen Reihen. Damit hatten sie die Gegenwehr der Demminer gebrochen. 32:25 für die TSG Wismar zeigte die Anzeigetafel, als die gut leitenden Schiedsrichter die Partie abpfiffen. Wismars Spieler bejubelten diesen Sieg gemeinsam mit ihrer Fangemeinde. Für Trainer Sven Hünerbein ein verdienter Erfolg: „Wir haben uns zu Beginn beider Halbzeiten das Leben selbst schwer gemacht. Die Nachlässigkeiten in Angriff und Abwehr wurden von unserem Gegner bestraft. Aber die Mannschaft hat es jeweils geschafft, sich aus der Situation zu befreien und das hat mich sehr gefreut.“

Durch diesen Sieg stehen die Handballer der TSG Wismar bei 21:1 Punkten und damit weiter, knapp hinter dem punktgleich führenden Güstrower HV, auf Platz zwei in der Tabelle der MV-Liga. Einmal ist die Mannschaft in diesem Kalenderjahr noch zu erleben. Am kommenden Samstag kommt es dabei zu einem Spitzenspiel, wenn sie um 18.30 Uhr den Tabellendritten vom SV Warnemünde (20:4 Punkte) empfangen.

 

TSG: Robitt, Brosowski; Dettmann, Meiser 1, Boos 6, Schrimpf 2, Seidel 3, Lürbke, Jehring 2, Köhler 1, Hünerbein 9, Langpap 3, Koop 5/2

 

07.12.2018

TSG-Männer fahren optimistisch nach Demmin

Bereits eine Woche nachdem die Hinserie der MV-Liga für die Handballer der TSG Wismar beendet ist, startet für sie die Rückrunde. Und da wartet gleich eine anspruchsvolle Aufgabe auf die die Männer um Michael Boos, denn sie müssen beim SV Einheit Demmin antreten. Der Tabellenfünfte brauchte in dieser Saison etwas Anlaufzeit, hat aber dann in die Spur gefunden. Mit 12:10 Punkten rangieren sie auf dem fünften Tabellenplatz und mit zwei Siegen aus den letzten beiden Partien werden sie selbstbewusst in diese Aufgabe gehen. Auffällig dabei, dass sich viele Spieler in die Torschützenliste eintragen konnten, ihr Spiel auf mehrere Schultern verteilt ist. Wie der Gegner zu bespielen ist, haben die TSG-Handballer aber bereits gezeigt. Im Hinspiel konnten sie einen 24:15 Erfolg verbuchen, wo sie vor allem in der Abwehr einen hervorragenden Job machten. An diese Leistung wollen sie anknüpfen, mit einem Erfolg das Kopf-an-Kopf-Rennen in der Tabelle mit dem Güstrower HV fortsetzen. Dafür ist aber eine ebenso konzentrierte und leidenschaftliche Leistung notwendig, wie sie in der Vorwoche in Grimmen gezeigt wurde. Grundlage für ein erfolgreiches Spiel soll dabei wieder die Abwehr sein. Allerdings müssen die Verantwortlichen auf die Dienste von Andreas Link im Tor verzichten, der sich auf einer Weiterbildung befindet. Er wird durch Thomas Brosowski ersetzt, der dafür immer wieder bereitsteht. Alle anderen, derzeit einsetzbaren Spieler, werden aber am Start sein und mit Selbstvertrauen in das Spiel gehen. „Wir wollen weiter auf uns gucken und unsere Aufgaben erfüllen. Da gilt es, immer nur auf das nächste Spiel zu schauen und alles einzubringen, was unsere Mannschaft auszeichnet. Bereitschaft, Wille, Teamgeist.“ gibt Michael Boos die Marschroute für das Spiel aus, welches um 17.00 Uhr in der beermann-Arena angepfiffen wird.

 


TSG Wismar unterstützt Spendenaktion

Alljährlich unterstützen die Mannschaften in der Weihnachtszeit verschiedenste Aktionen, um Menschen zu helfen. In diesem Jahr fanden sich die 1. und 2. Frauenmannschaft, sowie das Männerteam der TSG zusammen, um ein gemeinsames Projekt zu unterstützen. Dabei sammelten sie für die Obdachlosen der Hansestadt Wismar, welche im Gundlach-Haus des Diakoniewerks im nördlichen Mecklenburg gGmbH untergebracht sind. Dort helfen Mitarbeiter der Diakonie vor Ort, Menschen ein Obdach zu geben und sie darauf vorzubereiten, wieder in einer eigenen Wohnung oder einer anderen geeigneten Wohnform zu leben. So erklärte Manuela Harder, die diese Aktion leitet, womit den Menschen am meisten geholfen werden kann und was am nötigsten gebraucht wird. Die Spielerinnen und Spieler der TSG zeigten dann auch, dass sie nicht nur auf dem Feld Verantwortung übernehmen und mit Teamgeist ihre Aufgaben meistern. Fleißig sammelten sie Sachspenden, wobei es nicht nur Lebensmittel und Dinge des täglichen Bedarfs gab. Töpfe, Pfannen, Bräter, einen Grill, kleinere E-Geräte für die Küche, sowie Werkzeug trugen die Mannschaften zusammen. Aber auch an Süßes in der Vorweihnachtszeit hatten sie gedacht, damit auch diesen Menschen ein Gefühl gegeben wird, was für viele ganz normal erscheint. Damit aber auch noch andere Sachen gekauft werden können, gab es obendrauf noch eine Geldspende von den Teams. Mit sehr viel Freude und Dankbarkeit nahmen dann Frau Latchinian und Frau Neugebauer von der Diakonie alle Spenden entgegen. Die Mannschaften hoffen, den Menschen damit zu helfen und ihnen etwas Weihnachten gebracht zu haben.

 

03.12.2018

TSG-Handballer behalten kühlen Kopf

HSV Grimmen – TSG Wismar 24:29 (12:15)

 

In einer umkämpften Partie mussten die Handballer der TSG Wismar viel Widerstand des gastgebenden HSV Grimmen brechen, um auch dieses Auswärtsspiel zu gewinnen. Nach sechzig spannenden Minuten hatten sie aber auch diese Hürde genommen und mit 29:24 erfolgreich die Hinrunde beendet.

 

Eine schwere Aufgabe erwartete die die Handballmänner am letzten Spieltag der Hinserie. Sie mussten beim HSV Grimmen antreten und dabei kurzfristig auf Hannes Jehring verzichten. Aber die Mannschaft ist schon so weit gefestigt, dass sie Ausfälle gut kompensieren kann. Und so startete die TSG-Sieben selbstbewusst in die Partie. Dabei zeigten sie sich vor allem im Angriff sehr spielfreudig. Dort wurde sehr konzentriert und variabel gespielt, aber vor allem waren Wismars Spieler sehr effektiv im Abschluss. So konnten sie über ein 5:2 (6.) ihre Führung frühzeitig ausbauen und sich etwas von den Gastgebern absetzen. Das 11:6 (15.) sollte für den weiteren Spielverlauf Sicherheit geben. Zu diesem Zeitpunkt des Spiels zog der Trainer des HSV Grimmen die Grüne Karte, um den Lauf der Gäste zu stoppen. Auch die Gastgeber mussten durch Verletzungen auf einige Stammkräfte verzichten und durch die Umstellung auf der Spielmacherposition versuchten sie jetzt, die Wismarer Abwehr vor neue Aufgaben zu stellen. So ganz verfehlte diese Maßnahme auch nicht ihre Wirkung. Grimmen gelang es, die TSG-Deckung mehr in Bewegung zu bringen und dadurch zogen sie einige Strafen für die Gäste. Diese überstanden die ersten Unterzahlsituationen aber noch unbeschadet, weil sie ihre Angriffe weiter geduldig spielten und auf ihre Chancen warteten. Beim 14:9 (27.) für die TSG hatte der 5-Tore-Vorsprung weiterhin Bestand. Dann aber mussten gleich zwei Wismarer Spieler auf die Strafbank und der HSV nutzte dies, um auf 12:14 (29.) zu verkürzen. Weiter ließen die Gäste den Gegner aber nicht herankommen, erzielten ihrerseits kurz vor der Pause das 15:12. Damit ging es dann für beide Mannschaften in die Kabinen. „Wir haben sehr gut begonnen und uns frühzeitig etwas Luft verschaffen können. Dann aber ließen wir uns zu sehr in Zweikämpfe in der Abwehr verstricken, was zu den Strafen führte. Dadurch ließen wir Unruhe in unser Spiel kommen, was nur dem HSV in die Karten spielte.“ fasste Trainer Sven Hünerbein die erste Halbzeit zusammen. Das „Abkühlen“ in der Pause tat Wismars Spielern scheinbar gut. Wieder erwischten sie den besseren Start und konnten etwas mehr Luft zwischen sich und den Gastgebern legen. 19:14 (38.) hieß es und auch die Strafen gegen die TSG-Bank konnten sie kompensieren. Dem HSV fiel es in dieser Phase schwerer, ihre Angriffe erfolgreich abzuschließen. Die Gäste deckten etwas offensiver und so störten sie immer wieder den Aufbau des HSV. Dazu steigerte sich Andreas Link im TSG-Tor, der vor allem im Siebenmeterduell die Grimmener Spieler entnervte. Gleich vier von fünf Strafwürfen konnte er entschärfen. Und ein zweiter Trumpf stach. Malte Meiser, der zur zweiten Halbzeit eingewechselt wurde, wusste seine Chancen zu nutzen und erzielte drei Treffer. So konnte sich die TSG weiter absetzen und beim 26:19 (51.) befanden sie sich auf der Siegerstraße. Trotz der deutlichen Führung wurden die Angriffe weiter gut ausgespielt. Einzig die Chancenverwertung verhinderte, dass der Abstand gehalten werden konnte. So gelang den nie aufsteckenden Gastgebern zum Ende noch eine Resultatsverbesserung. Aber an dem 29:24 Erfolg für die Wismarer Handballmänner konnte das auch nichts mehr ändern. So buchten sie zwei weitere Punkte in der Fremde. „Die Mannschaft hat sich durch viele knifflige Momente in dem Spiel gebracht. Im Angriff spielten wir über lange Zeit sehr geduldig, aber zielstrebig. In der Abwehr waren heute einige Pausen, aber das hat die Mannschaft mit sehr viel Herzblut kompensiert.“ zeigte sich Sven Hünerbein nach dem Spiel zufrieden mit der Leistung. Und auch die mitgereisten Fans konnten sich freuen. Wie die Spieler haben auch sie gesamte Spielzeit auf den Rängen alles gegeben.

 

Mit 19:1 Punkten ist die Hinrunde fast abgeschlossen, nur das Spiel gegen Stralsund muss noch nachgeholt werden. Damit stehen sie für ein paar Tage auf Platz eins in der Tabelle. Am Samstag startet aber bereits die Rückrunde und da führt sie die Fahrt am nächsten Samstag zum SV Einheit Demmin.

 

TSG: Link, Robitt; Dettmann, Meiser 3, Boos 3, Schrimpf 2, Seidel 2/2, Lürbke, Köhler 2, Blom, Hünerbein 8, Koop 9/3


Am 1. Advent in der Sporthalle – Wismars „Zweite“ mit zwei Heimsiegen

Ihr Heimturnier spielten am heutigen Sonntag die Freitagabendsportgruppe der TSG-Handballer. Viele ewig junggebliebene gehen dort ihrem Lieblingssport nach und in der Bezirksliga West messen sie sich dann in den Punktspielen mit den anderen Teams der Liga. Heute nun waren sie Gastgeber und bei dem in Turnierform ausgetragenen Spieltag, mussten sie zwei Partien bestreiten. In beiden konnten sie dabei als Sieger den Platz verlassen. Aber sie mussten eine Menge Gegenwehr brechen, um die Punkte in der Heimat zu behalten. Gegen die SG HB Schwerin-Leezen gab es einen 20:11 Erfolg und gegen den Plauer SV wurde 17:14 gewonnen. Somit fuhren sie vor, für diesen Wettbewerb gut besuchten Zuschauerbänken, vier Punkte ein und setzten sich für den Augenblick an die Tabellenspitze. Ein besonderer Dank sagen wir den Eltern der männlichen Jugend C, die allen Spielern und Zuschauern eine gute umfangreiche Versorgung anboten.

 

30.11.2018

Handballer beenden Hinrunde in Grimmen

Für die Handballmänner der TSG Wismar endet an diesem Samstag bereits die Hinserie in der MV-Liga. Dabei haben sie beim HSV Grimmen noch einmal eine schwierige Aufgabe zu lösen. Denn in der Sporthalle Süd-West werden die Gastgeber nach zwei Siegen in Folge hochmotiviert in diese Begegnung gehen. Derzeit rangiert der HSV mit 8:10 Punkten auf dem siebenten Platz in der Tabelle und die TSG darf sich auf eine heiße Atmosphäre in der Halle einstellen. In der bisherigen Saison hatte Grimmen mit einigen verletzungsbedingten Ausfällen zu tun, ihre Spiele gingen zumeist knapp aus. „Die Mannschaft ist in der Breite ganz gut aufgestellt, Gefahr wird von allen Positionen ausgestrahlt.“ schätzt Wismars Trainer Sven Hünerbein den Gegner ein. Darauf hat er seine Mannschaft in der Trainingswoche eingestellt. „Auch auf verschiedene Abwehrsysteme des HSV haben wir uns vorbereitet, so dass wir zu jeder Zeit Lösungen haben.“ fügt der TSG-Trainer an. Für diese Aufgabe stehen fast alle Spieler zur Verfügung, die die letzten Spiele eingesetzt wurden. Nur Hannes Langpap wird, versehen mit einem Doppelspielrecht, für die A-Jugend des SV Crivitz-Leezen im Einsatz und daher nicht dabei sein. „Wir müssen auf uns gucken und unser Spiel dem Gegner aufzwingen. Dabei müssen die Spieler geduldig bleiben.“ gibt Sven Hünerbein die Marschroute für das Spiel aus. Anpfiff der Partie ist um 18.00 Uhr.

 

29.11.2018

Heimturnier für unsere „Zweite“

Die Vorgänger der derzeit erfolgreichen Männermannschaft sind an diesem Sonntag beim Heimturnier der TSG Wismar im Einsatz. In der Bezirksliga der Senioren, so nennt sich die Liga der Ü32-Spieler, sind sie Gastgeber für fünf weitere Mannschaften. Gespielt wird in Turnierform, jedes Team bestreitet zwei Spiele. Derzeit steht die TSG auf Platz zwei, punktgleich hinter dem SV Matzlow Garwitz. In der Sporthalle am Friedenshof (Brecht-Sporthalle) stehen ab 10.00 Uhr sechs Partien auf dem Spielplan. Wismars „Zweite“ möchte mit zwei Siegen das Kalenderjahr beschließen und vielleicht finden einige Interessierte den Weg in die Halle, um sie dabei zu unterstützen. Die Mannschaft würde sich freuen und auch gute Versorgung ist vorhanden. Hier der Spielplan:

 

10:00 TSG Wismar – SG HB Schwerin-Leezen

 

10:50 SV Crivitz – TSV Goldberg

 

11:40 TSG Wismar – Plauer SV

 

12:30 TSV Goldberg – Hagenower SV

 

13:20 SG HB Schwerin-Leezen – Plauer SV

 

14:10 Hagenower SV – SV Crivitz

 

25.11.2018

Die Jungen losgelassen – Heimsieg eingefahren

TSG Wismar – HC Vorpommern-Greifswald 31:20 (17:10)

 

Ihrer Favoritenrolle gerecht wurden die Handballer der TSG Wismar im Heimspiel gegen den HC Vorpommern-Greifswald. Von Beginn an in Führung liegend, fuhren sie, vor gut besuchten Rängen und gegen mutig agierende Gäste, einen 31:20 Erfolg ein.

 

Nach Wochen von Auswärtsspielen gab es für die Wismarer Handballfans endlich wieder ein Heimspiel ihrer TSG- Männer zu sehen. Und 250 Zuschauer füllten die Ränge der Sporthalle und sollten ihr Kommen nicht bereuen. Die Gastgeber starteten sehr konzentriert in die Partie. Hinten ließen sie nichts zu und im Angriff spielten sie diszipliniert. Das Ergebnis war eine 4:0 Führung (6.). In den folgenden Minuten schenkten sich beide Mannschaften nichts auf dem Feld. Auf beiden Seiten wurde sehr körperlich agiert, oftmals an der Grenze des Erlaubten. Das unterbanden die beiden Schiedsrichter, sie vergaben frühzeitig Zeitstrafen. Die TSG-Mannschaft konnte den Vorsprung aber auch trotz Unterzahlspiel ausbauen – 11:4 (16.). Bereits zu diesem Zeitpunkt schickten Wismars Verantwortliche junge Spieler aus dem Kader auf die Platte. Sie sollten weitere Erfahrungen sammeln und der weitere Spielverlauf zeigte, dass sie ihre Chancen zu nutzen wussten. „Natürlich freut es uns, wenn die Jungs ihre Zeiten nutzen. Da sind auch Fehler erlaubt, nur so können sie lernen. Und wie sich die „Alten“ auf der Bank für die Erfolge der „Jungen“ freuen, zeigt den Mannschaftsgeist dieser Truppe.“ sieht sich Sven Hünerbein in der Philosophie des Trainerteams bestätigt. Bis zur Pause konnten sich die Gastgeber nicht weiter absetzen, auch, weil die Gäste weiter mutig spielten und sich ihre Tore verdienten. In die Pause ging es so mit einer 17:10 Führung für die TSG. In doppelter Unterzahl begann die zweite Hälfte dann für das Wismarer Team, aber von ihrer Zielstrebigkeit rückten sie deshalb nicht ab. Beim 23:13 (42.) durch Hannes Langpap betrug der Abstand erstmalig zehn Tore. Die Abwehr agierte jetzt auch wieder besser, da sie versuchte die Greifswalder Spieler früher zu stellen. Daraus entwickelten sich einige Gegenstöße, welche von den TSG-Spielern erfolgreich genutzt wurden. Das vielleicht schönste Tor des Tages erzielte dann Robert Köhler zum 28:16 (51.) Sein Treffer als Kreisspieler aus dem Rückraum ließ das Wismarer Publikum jubeln. In den verbleibenden Minuten blieb der Vorsprung konstant. Bereits zwei Minuten vor Ende der Partie erhoben sich die Zuschauer von ihren Plätzen und ließen es in der Halle nochmal richtig laut werden, als Peter Dettmann das letzte Tor erzielte. Es war der Treffer zum 31:20 für die Gastgeber, dem Endstand in diesem Spiel. „Die Atmosphäre und Unterstützung von den Rängen ist riesig.“ gibt Andreas Link ein dickes Lob an die Fans und fügt an: „Wir wollen ihnen mit unseren Leistungen etwas zurückgeben. Bereitschaft und Wille muss daher immer bei 100% stehen, im Spiel und auch im Training.“.

 

17:1 Punkte weist die Bilanz der TSG Wismar jetzt auf, damit belegen sie weiterhin Platz zwei in der MV-Liga, hinter dem Güstrower HV. Am nächsten Samstag geht es dann wieder auf Reisen. Zum Abschluss der Hinrunde muss die TSG beim HSV Grimmen antreten.

 

TSG: Robitt, Link; Dettmann 2, Meiser 2, Lübkemann, Schrimpf 4, Seidel 1, Lürbke, Jehring 3, Köhler 2, Blom 1, Hünerbein 9/1, Langpap 2, Koop 5/2

23.11.2018

Zu Hause in der Favoritenrolle

Nach mehreren Spielen in der Fremde, dürfen sich Wismars Handballmänner mal wieder zu Hause präsentieren. Mit dem HC Vorpommern-Greifswald empfangen sie den aktuellen Tabellenelften der MV-Liga. Der HC konnte in dieser Saison noch nicht an ihre Leistungen aus der letztjährigen Spielzeit anknüpfen. Erst zwei Siege zu Hause gegen Schwaan und die Stiere 2 stehen auf der Habenseite und damit stecken sie mit 4:14 Punkten in der unteren Tabellenhälfte fest. Zur Greifswalder Mannschaft ist den Trainern der TSG nur wenig bekannt und so gilt es vor allem, die Spieler davor zu warnen, den Gegner zu unterschätzen. „Wir werden auch diesen Gegner ernst nehmen und wollen versuchen, mal über die gesamte Spielzeit eine konzentrierte Leistung abzuliefern.“ gibt Felix Schrimpf die Marschroute für diese Partie vor und ergänzt: „Besonders das Angriffsspiel läuft noch nicht nach unseren Vorstellungen, da wollen wir in diesem Spiel einen Schritt nach vorne machen.“ Das sehen die Trainer der TSG genauso. Dagegen präsentiert sich die Defensive in dieser Saison bisher von ihrer Sonnenseite. Diese hat nach acht Spielen die wenigsten Gegentreffer aller Mannschaften in der Liga kassiert und bildet das Fundament der bisherigen Erfolge. „Leider machen wir bisher zu wenig aus den Ballgewinnen. Unser Konterspiel muss effektiver werden.“ sieht Trainer Maik Robitt aber auch noch einige Luft nach oben in diesem Bereich. Vielleicht gelingt dies der Mannschaft bereits im Spiel gegen den HC Vorpommern. Um 18.00 Uhr erfolgt der Anpfiff zu diesem Spiel in der Sporthalle an der Bürgermeister-Haupt-Straße. Das TSG-Team hofft dabei, dass nach Wochen der Heimspielenthaltsamkeit viele Zuschauer die TSG-Handballer sehen und unterstützen wollen.

 

19.11.2018

Zwei Seiten gezeigt – Handballer siegen in Schwaan

Schwaaner SV – TSG Wismar 19:28 (9:11)

 

Die erfolgreichen Auswärtswochen der Handballer der TSG Wismar fanden auch beim Schwaaner SV ihre Fortsetzung. Allerdings benötigten sie eine Halbzeit „Anlauf“, um sich gegen die tapfer wehrenden Gastgeber durchzusetzen. Am Ende stand ein 28:19 Erfolg und zwei weitere Punkte auf der Habenseite.

 

Der SSV agierte von Beginn an mit einer offensiven Deckungsvariante. Bis zur Mittellinie drängten sie den Wismarer Rückraum zurück und das sorgte für einige Probleme im Spiel der TSG. So stockte das Offensivspiel in den ersten Minuten und beim Stand von 3:2 für die TSG (10.) versuchten Wismars Trainer mit einer Auszeit das Spiel etwas zu ordnen. Aber diese zeigte nur kurzzeitig ihre Wirkung, als Wismar die Führung auf 6:3 (15.) ausbauen konnte. Dann verlief sich das Angriffsspiel wieder in zu viele Einzelaktionen. „Wir brachten keine Ordnung und Ruhe in unsere Offensive. Dadurch konnte der Gastgeber immer wieder das Spiel unterbrechen. Damit machten wir uns das Leben selbst schwer.“ sah Trainer Sven Hünerbein die Probleme in der ersten Hälfte. Dazu vergaben Wismars Spieler einige freie Wurfchancen und die Gastgeber wussten dies zu nutzen und stellten den Anschluss her, 8:9 (27.) aus ihrer Sicht. Zur Halbzeit lag die TSG dann mit 11:9 in Führung. Doch es gab einiges zu besprechen. „Wir mussten einfach nur mehr miteinander spielen, damit die Abwehr der Gastgeber mehr in Bewegung bringen. Dazu mussten die Chancen konsequenter genutzt werden. Die gute Abwehrarbeit sollte fortgeführt werden.“ sprach Trainer Sven Hünerbein die Probleme der ersten Halbzeit an. Und jetzt setzte die Mannschaft die Vorgaben auch sehr gut um. Die ersten Minuten nutzte die TSG, um sich entscheidend abzusetzen. 15:9 (35.) die Führung kurz nach Beginn der zweiten dreißig Minuten und der SSV zog die Auszeit. Damit konnten sie den Lauf der Wismarer Mannschaft noch einmal kurz zum Stoppen bringen und Anschluss halten, 13:17 (42.). Doch ein erneuter Zwischenspurt der Gäste zum 23:14 (48.) sorgte dann für Klarheit. Die Möglichkeit für die TSG-Verantwortlichen allen Spielern weitere Einsatzmöglichkeiten zu geben. Und jeder nutzte seine Chance zu einem eigenen Torerfolg. Besonders Robert Köhler wusste seine Spielzeit im Angriff zu nutzen und war viermal erfolgreich. „Ich muss noch meine Sicherheit in die Aktionen bekommen, dafür war das heute schon ein wichtiger Schritt.“ sagte er nach dem Spiel. In den letzten Minuten des Spiels trafen beide Mannschaften dann im Gleichschritt. Die Gastgeber gaben zu keiner Zeit auf und spielten bis zur letzten Sekunde um jeden Treffer. Beim 28:19 für die TSG Wismar pfiffen die Schiedsrichter die Begegnung ab. Das TSG-Team bedankte sich für die tolle Unterstützung bei den mitgereisten Fans. „Aus jeder Partie können wir etwas mitnehmen und so war die erste Hälfte wichtig für die weitere Entwicklung der Spieler.“ nahm Sven Hünerbein wichtige Erkenntnisse aus dem Spiel.

 

Auf Platz zwei, mit 15:1 Punkten, stehen die Handballer der TSG Wismar punktgleich hinter dem Güstrower HV. Das nächste Spiel findet dann mal wieder in der heimischen Sporthalle statt. Am Samstag empfangen sie um 18.00 Uhr den HC Vorpommern-Greifswald.

 

TSG: Link, Robitt; Dettmann 1, Meiser 1, Boos, Schrimpf 5, Seidel 3, Lürbke 1, Jehring 3, Köhler 4, Blom, Hünerbein 5/1, Langpap 1, Koop 4/1

15.11.2018

Handballer wollen in Erfolgsspur bleiben

Nachdem die Handballer der TSG Wismar in der Vorwoche eine unfreiwillige Spielpause einlegen mussten, geht für sie der Ligabetrieb an diesem Samstag weiter. Dabei müssen sie erneut auswärts antreten, die Reise führt sie zum Schwaaner SV. Die Bekestädter stehen mit 4:12 Punkten aktuell auf Platz neun der Tabelle. Nachdem sie einen guten Saisonstart hinlegten (4:2 Pkt.), musste der SSV in der Folge fünf Niederlagen einstecken. „Man sollte dabei aber nicht vergessen, dass der SSV einige Abgänge zu verzeichnen hatten und sie mit vielen jungen Spielern die MV-Liga in Angriff genommen haben.“ relativiert Wismars Trainer Sven Hünerbein die bisherigen Ergebnisse. Und so dürfen sich die TSG-Spieler auf ein ehrgeiziges Schwaaner Team einstellen, welches vor eigenem Publikum bis zur letzten Sekunde alles geben wird. Die TSG Wismar ist also gut beraten, den Gegner nicht zu unterschätzen. Dabei sollten sie jedoch favorisiert in die Begegnung gehen. Dieser Rolle wollen sie auch gerecht werden und zwei weitere Punkte einfahren. „Wir wollen an die gezeigten Abwehrleistungen der letzten Spiele anknüpfen und den SSV vor Probleme stellen. Ich hoffe aber auch, dass unser Angriffsspiel über 60 Minuten mehr Konstanz zeigt.“ fordert Sven Hünerbein Entwicklung in der Offensive seiner Mannschaft. Für diese Aufgabe steht den Wismarer Verantwortlichen ein breiter Kader zur Verfügung. „Auch unsere Langzeitverletzten trainieren teilweise schon wieder und so kann sich jeder Spieler über die Trainingsleistungen für die Spiele anbieten.“ freut sich Sven Hünerbein über die Situation. Aber erst einmal gilt es, die Auswärtsaufgabe in Schwaan zu lösen. Um 17.00 Uhr erfolgt der Anpfiff und der Angriff auf die nächsten Punkte.

05.11.2018

Auswärtsaufgabe gelöst – Zwei Punkte eingefahren

Stavenhagener SV – TSG Wismar 18:27 (8:14)

 

Ende, Sieg, Jubel, Zwei Punkte. So kann der Abpfiff der Partie zwischen dem Stavenhagener SV und der TSG Wismar aus Sicht der Gäste kurz und knapp beschrieben werden. Dabei reichte den Wismarer Handballern eine durchschnittliche Leistung, um mit 27:18 den nächsten Erfolg in der Fremde zu erzielen.

 

Bereits vor Beginn des Spiels staunten die Verantwortlichen der TSG nicht schlecht. Die Unterstützung durch die Fangemeinde für die TSG-Handballer macht auch vor längeren Auswärtsfahrten scheinbar nicht halt. Denn erneut machten sich 45 Gästefans auf den langen Weg in die Reuterstadt, um ihren Jungs Heimspielatmosphäre zu verschaffen. „Einfach grandios.“ war Michael Boos nach dem Spiel immer noch überwältigt davon. Zu Beginn gab es jedoch noch nicht viel zu bejubeln im Fanblock der TSG. Bis zum 3:3 (9.) liefen beide Mannschaften im Gleichschritt, erst dann konnte sich Wismar etwas lösen und auf 8:4 (15.) davonziehen. Für Wismars Trainer Sven Hünerbein kam das jedoch nicht überraschend: „Wir wussten eigentlich nichts von unserem Gegner, da sich ihr Gesicht zu dieser Saison ordentlich verändert hat. So dienten die ersten Minuten auch dazu, die Spielweise des SSV auszulesen.“ Nun schien das Wismarer Spiel langsam in die richtige Bahn zu laufen, was es erlaubte, den angeschlagenen Spielmacher Felix Schrimpf auf die Bank zu holen. Die TSG-Abwehr hatte sich jetzt gut auf die Angriffe der Gäste eingestellt, die es vornehmlich mit Würfen aus dem Rückraum versuchten. Einziger Punkt, den es bis zur Pause zu bemängeln gab, war wieder das eigene Angriffsspiel. Zu statisch zeigten sich viele Aktionen und es fehlte oftmals der Blick für die richtige Entscheidung. Zwar konnten sich die Wismarer weiter absetzen, 12:6 (24.), blieben dann aber wieder vier Minuten ohne eigenen Treffer. In die Pause ging es dann mit einer 14:8 Führung, die Sicherheit für die zweite Hälfte geben sollte. Diese fand sich aber nicht so wirklich in das Spiel der Gäste. Immer mehr verzettelten sie sich in Einzelaktionen und die Chancen wurden teilweise fahrlässig vergeben. So bissen sich die Gastgeber weiter in die Partie und konnten selbst Unterzahlsituationen schadlos überstehen. Beim 20:16 (44.) für die TSG war das Spiel für beide Seiten noch offen. „Wir haben eine klare Struktur in unserem Angriffsspiel vermissen lassen. Die Spieler wollten Erfolge erzwingen, hatten keine Geduld, sich die Chancen auch gut vorzubereiten. Da wurde viel zu schnell abgeschlossen.“ zeigte sich Sven Hünerbein unzufrieden über die Art des eigenen Spiels. Dagegen zeigte die Defensive wieder eine gute Leistung. Immer wieder unterbanden sie die Angriffsversuche der Gastgeber, die viel Aufwand für ihre Chancen betreiben mussten. Durch die gute Abwehrarbeit konnte sich die TSG auch wieder absetzen, 23:17 (51.). Bereits zu dieser Zeit hatten die TSG-Trainer auch den jungen Spielern wieder Einsatzzeiten gegeben. So sollen diese sich entwickeln und Spielerfahrungen sammeln. „Wir geben den Jungs aus dem Anschluss die Möglichkeiten, sich auch im Spiel zu zeigen. Aber sie müssen auch mutig sein und zeigen, dass sie ihre Chancen nutzen wollen. Denn über allen steht am Ende der Erfolg der Mannschaft.“ erwartet Sven Hünerbein einfach noch mehr Giftigkeit von den jungen Spielern. Die letzten zehn Minuten konnte die TSG den Abstand dann noch leicht vergrößern. Beim Abpfiff der Begegnung hatten sie einen 27:18 Erfolg eingefahren. Ein Lob gab es von Sven Hünerbein an die Gastgeber: „Der SSV hat zu keiner Phase des Spiels aufgesteckt und alles versucht, uns das Leben schwer zu machen.“ Zur Leistung seiner Mannschaft fügt er dann noch an: „Auch wenn wir derzeit die Spiele gewinnen, ist es wichtig, dass wir weiter an uns arbeiten und entwickeln. Und derzeit gibt es in der Offensive schon einige Phasen, in denen wir nicht klug agieren. Da müssen vor allem die erfahrenen Spieler auch mal den Kopf oben behalten.“

 

Mit jetzt 13:1 Punkten bleiben sie in der MV-Liga Spitzenreiter vor dem SV Warnemünde und dem Güstrower HV. Das angesetzte Heimspiel am kommenden Samstag fällt aus und wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt. Somit sind Wismars Handballer erst am 17.11. wieder im Einsatz, dann wieder auswärts beim Schwaaner SV.

 

TSG: Link, Robitt; Dettmann 1, Meiser 1, Boos 1, Schrimpf, Seidel 3, Lürbke, Jehring 5, Köhler, Hünerbein 8/1, Langpap, Koop 8/4

03.11.2018

Die Auswärtswochen gehen weiter

Vor der nächsten Aufgabe in fremden Gefilden stehen an diesem Samstag die Handballmänner der TSG Wismar. Um 18.00 Uhr wird in der Zweifelderhalle die Begegnung beim Stavenhagener SV angepfiffen. Mit zwei Spielen weniger als die TSG, rangieren die Gastgeber mit 4:4 Punkten auf dem siebenten Platz in der MV-Liga. Das mit dem SSV aber kein Selbstläufer auf Wismars Mannschaft wartet, ist dabei allen im Lager der TSG bewusst. Vor allem der letzte Auftritt der Stavenhagener beim Ribnitzer HV in der Vorwoche wird den Gastgebern nochmal Mut gemacht haben. Denn dort wandelten sie in der zweiten Hälfte einen Sechs-Tore-Rückstand in eine eigene Führung kurz vor Ende der Partie um. Zwar standen sie beim 31:33 am Ende mit leeren Händen da, aber einiges an Positiven werden sie auch in das Spiel gegen die TSG mitgenommen haben. Einzuschätzen ist die Mannschaft des SSV für Wismars Verantwortliche eher schwierig. „Im Gegensatz zur letzten Saison hat sich das Gesicht der Truppe etwas verändert. Wir werden sicher im Spiel auf einige Dinge erst reagieren, wenn wir den Gegner auch sehen.“ kann TSG-Trainer Sven Hünerbein Stavenhagen schwer bewerten. Aber Wismars Spieler sollen sich, so die Aussage der Trainer, vor allem auf ihre Stärken und ihr eigenes Spiel konzentrieren. So will die Mannschaft, wie in den letzten Wochen, in der Abwehr das Gerüst für ein erfolgreiches Spiel setzen. „Die Jungs haben erkannt, dass Abwehrarbeit auch sehr viel Spaß machen kann. Das zu vermitteln, brauchte Zeit. Aber nun ernten sie die Belohnung für die Arbeit im Training.“ freut sich Sven Hünerbein über diese Entwicklung. Allerdings verschweigt er auch nicht, dass im Gegensatz zur Defensive die eigene Chancenverwertung in den letzten Spielen eher mangelhaft war. „Da müssen wir wieder weitaus konzentrierter und effektiver werden. Da ist aber vor allem jeder Spieler für sich gefragt, bereits im Training die Sicherheit im Abschluss zu erlangen.“ sieht der Trainer noch Baustellen, trotz der bisher sehr positiv verlaufenen Saison. Für das Spiel in Stavenhagen stehen Wismars Trainern, bis auf die weiterhin Verletzten, alle Spieler zur Verfügung. Und mit dem Selbstvertrauen aus den bisherigen Ergebnissen wollen sie auch in der Reuterstadt die zwei Punkte für sich verbuchen.

 

Für das nächste Heimspiel der TSG-Handballer gibt es jedoch schlechte Nachrichten. Das für den 10.11.18 um 18.30 Uhr angesetzte Spiel gegen den Stralsunder HV 2 fällt aus und findet an einem neuen Termin (noch offen) statt.

 

28.10.2018

Erste Hälfte legt Grundstein für Sieg bei den Stieren

Mecklenburger Stiere Schwerin 2 – TSG Wismar 23:27 (9:17)

 

Zum Ende ihrer kürzesten Auswährtsfahrt konnten die Handballer der TSG Wismar jubeln. Was nach einer klaren Angelegenheit zur Halbzeit aussah, wurde durch schlechtes Abschlussverhalten der Wismarer Spieler in Hälfte zwei noch einmal spanend gemacht. So konnte der Sieg bei der Reserve der Mecklenburger Stiere Schwerin erst in der letzten Minute gesichert werden. Mit 27:23 nahmen Wismars Handballer beide Punkte mit auf die Rückreise.

 

Großes Interesse fand die Begegnung zwischen beiden Teams, die Halle war mit 170 Zuschauern gut besucht. Darunter auch 40 Gästefans, die während der gesamten Spielzeit ihre Mannschaft unterstützte. So befand Tom Koop nach dem Spiel, dass es fast schon Heimspielatmosphäre hatte. Abwechslungsreich verliefen dann die ersten Minuten. Den ersten Treffer des Spiels erzielten die Stiere, bis zum 3:3 (6.) blieben beide Teams im Gleichschritt. Dann griff das Abwehrspiel der Gäste. Sie konnten das gefährliche Kreisspiel der Schweriner unterbinden und zwangen sie zu Würfen aus dem Rückraum. Einziges Manko im Spiel der TSG war die Qualität ihrer Abschlüsse. Mehrfach scheiterten sie, trotz gut herausgespielter Möglichkeiten. So war es auch nur eine 10:7 Führung (21.), welche die TSG verzeichnete. Die letzten Minuten bis zur Pause gehörten dann aber ganz dem Wismarer Team. In der Defensive erzwangen sie Fehler auf Seiten der Gastgeber und was dann noch auf das Tor kam, war Beute des starken Andreas Link im Tor der TSG. Und nun wurden die Ballgewinne auch konsequent genutzt. Schnell ging es in den Gegenstoß und der Abstand wuchs stetig an. Der Halbzeitpfiff sah die Gäste dann mit 17:9 vorn, alles schien nach Plan zu laufen. „Eine starke Abwehr war Grundlage für die deutliche Führung zur Pause. Jedoch haben wir in den ersten dreißig Minuten schon einige gute Chancen vorn liegen lassen.“ resümierte Trainer Maik Robitt die erste Halbzeit. Den Beginn von Hälfte zwei hatten sich die Verantwortlichen auf der Wismarer Bank dann aber anders vorgestellt. Im Angriff wurde unvorbereitet abgeschlossen und sich zu sehr in Einzelaktionen verstrickt. Das ermöglichte den Gastgebern, über schnelles Konterspiel erfolgreich zu sein. Dazu kamen einige Minuten Unterzahlspiel, welches die Stiere für sich zu nutzen wussten. Somit war beim 17:15 (37.) das Spiel wieder offen. Wismars Trainer stellten jetzt wieder um, wollten damit das eigene Spiel wieder stabilisieren. Und das zahlte sich aus. Mit dem 24:17 (47.) hatten sie sich wieder deutlich vom Gegner abgesetzt. Besonders die Abwehr war es, die die TSG in dieser Phase auf die Siegerstraße brachte. Hannes Jehring unterband viele Aktionen der Gastgeber und leitete damit Gegenstöße seiner Mannschaft ein. Den Rest erledigte Andreas Link im Tor, der über die gesamte Spielzeit schwer zu bezwingen war. „Mit Linki und Paul haben wir ein starkes Dou zwischen den Pfosten. Beide arbeiten im Team und fördern sich gegenseitig zu starken Leistungen.“ freut sich Torwarttrainer Michael Funke über die Entwicklung der beiden. In den letzten zehn Minuten passierte dann nicht mehr ganz so viel auf dem Feld. Wismar vergab mehrfach die Chance, dass Spiel deutlicher für sich zu entscheiden und die Gastgeber versäumten es, den Abstand weiter zu verkürzen. Erst das 26:22 (60.) durch Hannes Jehring machte dann den Deckel auf die Partie. Am Ende konnten die TSG-Handballer einen weiteren Sieg einfahren, mit 27:23 gingen beide Punkte in die Hansestadt. „In der zweiten Halbzeit war unser Abschlussverhalten unterirdisch, das sollte so nicht wieder passieren. Da muss jeder Spieler an sich selbst arbeiten. Aber man sieht der Mannschaft auch an, dass sie gewillt ist, sich aus schwierigen Situationen gemeinsam rauszuholen. Das zeichnet die Jungs aus.“ zieht Maik Robitt ein Fazit nach dem Spiel.

 

Mit 11:1 Punkten bleibt die damit TSG Wismar Tabellenführer der MV-Liga und bereits am kommenden Samstag wollen sie, im Auswärtsspiel beim Stavenhagener SV, diese erfolgreich verteidigen.

 

TSG: Link, Robitt; Dettmann, Meiser 1, Lübkemann 1, Schrimpf 5, Seidel, Lürbke 1, Jehring 2, Köhler 1, Hünerbein 9/1, Koop 7/3

 

22.10.2018

Heimsieg nach sechzig spannenden Minuten

TSG Wismar – Ribnitzer HV 28:24 (14:12)

 

Alles zu bieten, was ein gutes Handballspiel ausmacht, hatte die Begegnung zwischen der TSG Wismar und dem Ribnitzer HV. Emotionen, Zweikämpfe, Torhüterparaden würzten eine gute MV-Liga-Partie vor 280 begeisterten Zuschauern, welche am Ende die TSG mit 28:24 für sich entscheiden konnte.

 

Nach einer zweiwöchigen Spielpause mussten Wismars Handballmänner in ihrem Heimspiel gegen den Ribnitzer HV antreten. Und die TSG-Spieler legten gleich los, wie die Feuerwehr. In der Abwehr agierten sie mit viel Leidenschaft und gingen schnell mit 3:0 (4.) in Führung. Die Folge war eine frühe Auszeit der Gäste. Diese fanden danach dann auch in das Spiel, ohne dabei aber den Abstand verkürzen zu können, 11:7 (21.). Besonders Tom Koop auf Rechtsaußen wusste bis dahin seine Möglichkeiten zu nutzen. Ein weiteres Plus der Gastgeber war, bereits bis zu diesem Zeitpunkt des Spiels, Paul Robitt im Tor der TSG. Er zeigte eine starke Leistung. Seine Paraden ließen die Zuschauer mehrfach jubeln und hielten der Mannschaft den Rücken frei. Diese zeigte sich, nach gutem Beginn, in ihrem Angriffsspiel nicht mehr so strukturiert, wie sich das Wismars Trainer gewünscht haben. „Die klare Linie ging etwas verloren, zu sehr agierten wir über die Abwehrmitte des RHV.“ sagte Trainer Sven Hünerbein nach dem Spiel. Da Wismars Spieler auch im Abschluss jetzt einige Chancen liegen ließen, konnten die Bernsteinstädter das Spiel bis zur Pause wieder offen gestalten, 14:12 die Wismarer Führung. Aber wie in den vergangenen Spielen kam die TSG-Mannschaft hellwach aus der Kabine. Schnell konnte die Führung wieder ausgebaut werden, 19:14 (36.). Doch den entscheidenden Schritt konnten die Gastgeber nicht machen. Die Gäste ließen nicht locker und hatten besonders mit Nick Meyer einen Spieler in ihren Reihen, welcher der TSG-Abwehr ordentlich zu schaffen machte. Dazu wurde es auf dem Feld etwas hektischer, die Spieler schenkten sich nichts. 23:22 (53.), nur noch eine knappe Führung für die Gastgeber. „Wir haben uns etwas verleiten lassen, die Angriffe nicht mehr gut vorzubereiten und kluge Entscheidungen zu treffen. Es brauchte scheinbar erst wieder den Kontakt des Gegners, damit wir wieder unsere Linie spielen.“ sah Sven Hünerbein diese Phase des Spiels. Eine Zwei-Minuten-Strafe gegen den RHV wusste die TSG-Mannschaft dann aber für sich zu nutzen. Auf 26:23 konnte sie sich leicht absetzen und damit wieder etwas Luft verschaffen. Auch eine Umstellung der Abwehr brachte für die Gäste dann keine Wende mehr. Die TSG hielt den Ball lange in ihren Reihen und spielte so viel Zeit von der Uhr. Am Ende fuhren sie mit 28:24 einen weiteren Erfolg ein und verbuchten zwei weitere Punkte auf der Habenseite. Die Zuschauer zeigten sich begeistert von dem Spiel und die Spieler bedankten sich bei ihnen für die Unterstützung während der sechzig Minuten. „Gefühlt wird der Geräuschpegel von den Rängen mit jedem Spiel höher. Das pusht unsere Jungs auf der Platte und lässt sie auch schwierige Phasen überstehen. Heute war es ein erwartet schweres Spiel, was wir aber nicht unverdient gewonnen haben, weil wir ein Plus auf der Torwartposition hatten. Paul hat einen großartigen Job im Tor gemacht.“ fand Sven Hünerbein lobende Worte nach dem Spiel.

 

9:1 Punkte stehen für Wismars Handballer zu Buche. Damit liegen sie derzeit auf Platz eins der MV-Liga, da der bisherige Spitzenreiter, Güstrower HV, spielfrei war. Bereits an diesem Samstag kommt es für die TSG Wismar zu einer Neuauflage der letzten Pokalrundenpartie. Erneut treten sie bei den Mecklenburger Stieren Schwerin 2 an, aber diesmal geht es um Punkte.

 

TSG: Robitt, Link; Dettmann, Meiser 1, Boos 2, Schrimpf 3, Seidel 3/1, Lürbke 1, Jehring 2, Köhler, Hünerbein 6, Langpap, Koop 10/1

 

18.10.2018

TSG-Handballer wollen in Erfolgsspur bleiben

Nach einer dreiwöchigen Pause in der MV-Liga geht es an diesem Samstag für die Männer der TSG Wismar wieder auf Punktejagd. Dabei haben sie mit dem Ribnitzer HV eine knifflige Aufgabe zu lösen. Denn der aktuelle Tabellensechste (4:4 Punkte) hat zu dieser Saison einige neue Spieler in seinen Reihen und so langsam findet sich die Mannschaft zusammen. Das belegen nicht zuletzt die Ergebnisse, die der RHV erzielt hat. Beim Spitzenreiter in Güstrow bestimmten sie lange Zeit das Geschehen, verloren am Ende knapp (21:25) und im Pokal hielten sie sich beim Ligakonkurrenten in Stavenhagen schadlos (38:23), erreichten damit die nächste Runde. „Ich sehe Ribnitz im oberen Teil der Liga.“ schätzt TSG-Trainer Sven Hünerbein die Leistungsstärke der Gäste ein. Damit seine Mannschaft keine unliebsame Überraschung erlebt, „müssen die Spieler daher von Beginn an hellwach sein.“ so Hünerbein. Dabei setzen Wismars Verantwortliche auf das Selbstvertrauen aus den bisherigen Spielen. „Die Jungs können auch mal ein paar schwächere Phasen kompensieren, werden nicht gleich nervös.“ sieht Wismars Trainer eine positive Entwicklung der Mannschaft. Grundlage für einen Erfolg gegen Ribnitz soll wieder eine stabile Abwehr sein. Dort zeigten Hannes Jehring, Richard Seidel und Robert Köhler im Zentrum bisher gute Leistungen, die Trainer können mit allen dreien jederzeit variieren. Davon noch mehr profitieren soll das Umschaltspiel der TSG. „In diesem Punkt müssen wir noch effektiver werden“ sieht Hünerbein Luft nach oben. Vielleicht gelingt dies im Spiel gegen die Bernsteinstädter schon wie gewünscht, dann sind die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Spielausgang gelegt. Eine gut gefüllte Halle im Rücken soll dabei helfen, die Punkte in der Hansestadt zu behalten. Um 18.30 Uhr ist Anpfiff der Partie in der Sporthalle an der Bürgermeister-Haupt-Straße. Diese bildet dann den Abschluss eines schönen Handballnachmittags. Denn bereits um 13.30 Uhr sind unsere 2. Frauen in der MV-Liga am Start. Sie wollen beide Punkte gegen den HSV Grimmen holen. Und unsere 1. Frauen peilen in der 3. Liga gegen den TSV Wattenbek einen Heimsieg an. Anpfiff ist hier um 16.00 Uhr. Also, endlich wieder Handball. Kommt in die Halle.

 

13.10.2018

Nur kurze Zeit zum Luftholen

Für die Handballer der TSG Wismar heißt es an diesem Wochenende spielfrei. Denn die anstehende Pokalrunde hat die Wismarer Mannschaft bereits am letzten Samstag erfolgreich gemeistert. Mit einem 29:24 Erfolg bei den Mecklenburger Stieren Schwerin 2 konnten sie das Achtelfinale im Landespokal erreichen. „Eine kleine Pause ist für die Spieler jetzt auch mal wichtig. Zusammen mit der Vorbereitung haben sie viele Wochenenden in den Handball investiert und da ist es gut, auch mal andere Dinge zu machen.“ zeigt sich Trainer Sven Hünerbein nicht unglücklich über die kleine Pause. So nutzten diese einige Spieler, um kurzfristig ein paar Tage frei zu machen. Dazu gehört auch Tom Koop, der dadurch in Schwerin nicht mitwirken konnte. Aber das Team hat sein Fehlen sehr gut kompensiert. Und daher sind die Trainingseinheiten, die nicht direkt auf ein Spiel vorbereiten, für Sven Hünerbein auch sehr wichtig: „Wir können das Training, wie auch in dieser Woche, etwas anders gestalten. Es wird dann eben mal länger Fussball oder Basketball gespielt. Aber auch individuell wird viel gearbeitet und es gibt mehr Zeit, mit den Spielern zu sprechen.“ zieht er Positives aus der Situation. Beides sei besonders für die jungen Spieler wichtig, denn nur über das Training können sie dann in den Spielen ihre Entwicklung vorantreiben. Aber auch die Rückmeldungen von den neuen Spielern im Team sind dem Trainer wichtig. Diese sind in Wismar angekommen und bereits jetzt ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft. Das bestätigt auch Richard Seidel: „Ich wurde hier gut aufgenommen und brauchte keine große Eingewöhnung. Das Team hat Ziele und ist ehrgeizig. Aber dabei vergessen wir nicht den Spaß an unserem Sport.“ Eine Umgewöhnung für ihn sei nur die Tatsache, dass er jetzt auch wieder im Angriff eingesetzt werde. Das war bei seiner letzten Station in Loitz nicht so häufig der Fall gewesen. Und so hofft er, mit seinem Einsatz, auch im nächsten Spiel für einen positiven Ausgang aus Sicht der TSG Wismar zu sorgen. Denn die nächste Aufgabe wartet bereits in der kommenden Woche auf die Handballer. Mit dem Ribnitzer HV wird das auch keine einfache sein. Denn das Team aus der Bernsteinstadt hat sich gut verstärkt und konnte am vergangenen Spieltag die Partie beim Güstrower HV lange offen gestalten. Dann werden auch die Spieler alle wieder dabei sein. Verletzungsbedingt fehlen werden aber weiterhin Florian Maske (Aufbau nach Kreuzbandriss), Axel Stender und Swen Büscher (beide Knieverletzung). Für alle anderen beginnt die Vorbereitung auf das Spiel dann mit dem nächsten Training. „Und diese wird wie gewohnt ablaufen, keine Besonderheiten.“ sagt Sven Hünerbein und fügt an: „Hauptaugenmerk ist derzeit unser Angriffsspiel. Das wird derzeit intensiver trainiert, auch mit Blick auf die nächsten Spiele. Leider haben wir noch nicht das Selbstverständnis aus der letzten Saison, oftmals stimmen Timing und Entscheidung nicht. Aber das Spiel in Schwerin zeigte in diesem Bereich schon Besserung.“ Diese positive Entwicklung wollen sie nach der kleinen Pause fortsetzen. Viel länger dürfte diese für die Mannschaft auch nicht sein, denn ohne Handball, da fehlt ihr was.

 

07.10.2018

Pokalaufgabe souverän gelöst

Mecklenburger Stiere Schwerin 2 – TSG Wismar 24:29 (11:14)

 

Erfolgreich meisterten die Handballer der TSG Wismar ihre erste Hürde im Landespokal. Bei der 2. Mannschaft der Mecklenburger Stiere Schwerin erspielten sie dabei auf überzeugende Art den Einzug in das Achtelfinale. Dies gelang ihnen durch einen 29:24 Erfolg in der Landeshauptstadt.

 

Mit Respekt begaben sich Wismars Handballer auf den Weg nach Schwerin, denn die letzten beiden Gastspiele bei der Stiere-Reserve gingen jeweils verloren. Diese kleine Serie wollte die TSG-Mannschaft brechen und ihrerseits die nächste Pokalrunde erreichen. Dabei mussten sie auf die Dienste von Tom Koop verzichten, was sie aber in den 60 Minuten sehr gut kompensierten. In den ersten Minuten gab es ein erstes Abtasten. Beide Teams zeigten noch einige Abstimmungsprobleme, im Gleichschritt ging es bis zum 5:5 (10.). Dann zog Wismar im Tempo an und konnte die Lücken im Schweriner Abwehrzentrum nutzen. Vor allem Felix Schrimpf nahm den Raum dankend an und so setzte sich die TSG erstmals leicht ab, 8:5 (14.). Es folgte die Auszeit der Gastgeber, welche das Wismarer Spiel zunächst nicht beeinflusste. Das 12:8 (22.) schien dann aber den Gästen etwas zu viel Sicherheit zu geben, denn für einen kurzen Moment verließen sie ihre disziplinierte Spielweise. Das wussten die Stiere für sich zu nutzen und waren beim 11:12 (27.) aus ihrer Sicht wieder im Spiel. „Das sind die Phasen, in denen wir dann noch zu schnell zu viel wollen. Da müssen wir noch abgeklärter werden.“ sagte Felix Schrimpf nach der Begegnung. Bis zur Pause ließ die TSG aber keinen weiteren Treffer mehr zu, was auch an der überzeugenden Leistung von Andreas Link im Wismarer Tor lag. Mit einer 14:11 Führung für die TSG ging es in die Halbzeit. Und wie schon in der Vorwoche kamen Wismars Spieler mit ordentlich Feuer aus der Kabine. Die ersten Minuten gehörten ihnen, weil sie in der Abwehr jetzt noch besser agierten und so die Gefahr aus dem Rückraum der Stiere in Grenzen hielten. Das 20:13 (39.) war Ergebnis dieser Phase und die Gäste blieben weiter am Drücker. Beim 27:18 (50.) war der Abstand deutlich angewachsen, die TSG auf dem Weg in die nächste Runde. Dann aber schlichen sich doch einige Nachlässigkeiten im Wismarer Spiel ein und Schwerin nahm noch einmal Kontakt auf, 24:28 (56.). Das Tor zum 29:24 (57.) brachte dann aber die Entscheidung zu Gunsten der TSG. Dieser Treffer war dann auch der letzte in diesem Spiel und so konnten Wismars Spieler nach 60 Minuten mit den zahlreich angereisten Fans jubeln. Wismars Trainer Sven Hünerbein war nach dem Spiel zufrieden mit der gezeigten Leistung seiner Mannschaft: „Die Jungs haben die Aufgabe heute sehr überzeugend gelöst. Vor allem im Angriff wurde geduldig gespielt und viele Abschlüsse gut vorbereitet. Mit Daniel Finkenstein fehlte auf Schweriner Seite natürlich ein wichtiger Spieler, das sollten wir nicht vergessen. Aber das schmälert die Leistung unserer Mannschaft keinesfalls. Der Einzug in die nächste Runde ist verdient.“

 

Die nächste Pokalrunde wird dann erst im Januar gespielt, der Gegner wird noch ausgespielt. In der Meisterschaft geht es in zwei Wochen wieder weiter. Am 20.10. empfangen Wismars Handballer um 18.30 Uhr den Ribnitzer HV.

 

TSG: Link, Robitt; Meiser 1, Boos 1, Schrimpf 4, Seidel 7/3, Lürbke1, Jehring 4, Köhler 1, Blom, Hünerbein 10/2, Langpap

 

05.10.2018

Zur 2.Pokalrunde geht es in die Landeshauptstadt

Eine Pause gibt es für die Handballer der TSG Wismar noch nicht, obwohl die Liga für drei Wochen ruht. Denn an diesem Samstag müssen sie im Landespokal ran, es geht um den Einzug ins Achtelfinale. Der Gegner ist dabei ein alter Bekannter. Mit den Mecklenburger Stieren Schwerin 2 treffen sie auf einen Ligakonkurrenten. Und diese Spiele brachten in der Vergangenheit immer viel Spannung. In die Saison sind die Stiere mit 2:4 Punkten gestartet. Am letzten Spieltag mussten sie, nach einer verkorksten zweiten Hälfte, gegen den SV Warnemünde eine 18:30 Heimniederlage einstecken. Von dem Ergebnis sollte sich die TSG aber nicht blenden lassen. „Die Stiere sind eine schwer zu bespielende Mannschaft, wir dürfen die Schweriner nicht in ihr Spiel kommen lassen.“ warnt Wismars Trainer Sven Hünerbein. Die Gastgeber setzen vor allem auf ihre mannschaftliche Geschlossenheit und mit der Achse Kay-Peter Larisch und Daniel Finkenstein haben sie erfahrene Spieler in ihren Reihen, die viele Jahre höherklassig spielten. Doch die TSG will auch in diesem Spiel als Sieger vom Platz gehen. „Wir nehmen den Pokal nicht nur als Beiwerk. Wenn wir spielen, wollen wir auch gewinnen.“ gibt Torwart Andreas Link keinen Platz für zwei Meinungen. Dabei wollen Wismars Handballer den Schwung aus den letzten Wochen nutzen. Denn der Start mit drei Siegen und einem Unentschieden gibt ihnen auch das nötige Selbstvertrauen. „Allerdings dürfen wir nicht wieder eine Halbzeit verschlafen. Von der ersten Sekunde müssen die Spieler brennen.“ setzt Sven Hünerbein darauf, dass seine Mannschaft nicht wieder so eine lange Zeit benötigt, um ins Spiel zu finden. Das Spiel beginnt am Samstag um 19.30 Uhr in der Reiferbahn-Halle in Schwerin. „Vielleicht finden auch wieder einige unserer Fans den Weg dorthin, um uns zu unterstützen.“ hofft Andreas Link.

 

01.10.2018

Erst nach der Pause aufgewacht

TSG Wismar – TSV 1952 Bützow 30:24 (13:13)

 

Die Erleichterung war den Handballern der TSG Wismar beim Schlusspfiff der gut agierenden Schiedsrichter anzusehen. Sie hatten in der zweiten Halbzeit nochmal die Kurve bekommen und gegen eine mutig spielende Bützower Mannschaft den erwarteten Heimsieg eingefahren. Bis der 30:24 Erfolg feststand, mussten sie aber ordentlich Gegenwehr brechen.

 

Wismars Trainer hatten vor diesem Spiel gewarnt. Nach den ersten drei Spielen gegen die vermeintlich direkte Konkurrenz um die Spitzenplätze, schien das Spiel gegen den Aufsteiger auf dem Papier eine einfache Aufgabe zu sein. Die Mannschaft schien diese Warnung aber nicht ernst zu nehmen und so erlebten die 270 Zuschauer die bislang schwächste Halbzeit in dieser Saison von der TSG. Dabei kamen sie noch ganz gut in die Partie, führten 10:6 (16.). Doch bereits hier zeigten sich Schwächen im Angriffsspiel der Gastgeber. „Eigentlich hätte uns die offensivere Deckung des TSV entgegenkommen müssen. Aber wir schafften es nicht, den Ball laufen zu lassen und verzettelten uns zu sehr in Einzelaktionen.“ zeigte sich Trainer Sven Hünerbein verärgert über die ersten 30 Minuten. Als weiterer Schwachpunkt vor der Pause zeigte sich die Abschlussschwäche. „Der Gästetorwart hat einen guten Job gemacht, aber die Qualität unserer Würfe war auch schlecht.“ sprach Sven Hünerbein Klartext. So kamen die Gäste immer besser ins Spiel. Beim 10:9 (20.) hatten sie wieder Anschluss und beim 11:12 (26.) sogar die Führung geschafft. In die Pause ging es dann mit einem 13:13, das Spiel begann wieder bei null. „In der Kabine sprachen wir das Auftreten der Mannschaft klar an. Das war so nicht zu akzeptieren.“ zeigte sich Hünerbein enttäuscht. Die Spieler schienen nun verstanden zu haben, denn mit Beginn der zweiten Hälfte zeigten sie eine ganz andere Spannung. Die Abwehr zeigte mehr Aggressivität und im Angriff wurden gute Lösungen gefunden. Schnell konnten sich die Gastgeber so auf 18:14 (38.) absetzen, was den Gästetrainer zu einer Auszeit zwang. Aber die TSG-Spieler ließen sich auch davon nicht stoppen. Als wollten sie die verschlafene erste Halbzeit aufholen, machten sie weiter Tempo. So konnten sie ihre Führung auf 25:17 (46.) weiter ausbauen. Für Wismars Verantwortliche die Möglichkeit, allen Spielern weitere Einsatzzeiten zu geben. Das Spiel war nun entschieden, die Gäste kämpften aber weiterhin um jedes Tor und so ließen sie den Abstand auch nicht größer werden. Am Ende konnten sich die Zuschauer über einen 30:24 Sieg mit ihrer Mannschaft freuen. Die Unterstützung von den Rängen wusste auch Tom Koop nach dem Spiel zu loben, „Danke Fans, das war wieder mal großartig. Dabei haben wir sie mit dem Spiel vor der Pause nicht gerade begeistert. So darf uns das auch nicht wieder passieren. Die Einstellung und Konzentration der zweiten Hälfte muss die Maßgabe von der ersten Sekunde sein.“ zog er ein Fazit nach dem Spiel.

 

Mit 7:1 Punkten bleibt die TSG Wismar weiter auf Platz zwei in der Tabelle der MV-Liga, hinter dem ebenfalls siegreichen Güstrower HV (7:1). Die Meisterschaft ruht jetzt erst einmal für drei Wochen, dafür sind Wismars Handballer im Landespokal unterwegs. Bei der Reserve der Mecklenburger Stiere Schwerin geht es am kommenden Samstag um den Einzug in die nächste Runde.

 

TSG: Robitt, Link; Dettmann 1, Meiser 4, Boos 1, Schrimpf 2, Lübkemann, Jehring, Köhler, Blom, Hünerbein 12/5, Lürbke, Langpap 1/1, Koop 9

27.09.2018

TSG Handballer treffen auf Liganeuling

An diesem Samstag endet der Heimspielmonat September für die Handballer der TSG Wismar. Bereits zum dritten Mal sind sie Gastgeber in der noch frischen MV-Liga-Saison, der Gegner diesmal, der TSV Bützow. Der TSV ist als Aufsteiger wieder mit an Bord der höchsten Spielklasse des Landes. Dabei haben sie sich als Ziel den Klassenerhalt gesetzt. Aus den ersten beiden Begegnungen fuhren sie allerdings nichts Zählbares ein (0:4 Punkte). Aber beide Spiele mussten sie auswärts bestreiten, da in Bützow die Sporthalle gesperrt ist. Ihre Qualität zeigten die Bützower in der Vorwoche, als sie beim ambitionierten SV Warnemünde die erste Hälfte ausgeglichen gestalten konnten (8:9). Die TSG tut auf jeden Fall gut daran, nicht auf die Tabelle zu schauen und den Gegner zu unterschätzen. „Das ist aber auch nicht unser Charakter. Jeder Gegner und jedes Spiel werden mit der gleichen Konzentration angegangen.“ lässt Trainer Sven Hünerbein keine Nachlässigkeiten aufkommen. Nach dem guten Start mit 5:1 Punkten gehen die Wismarer Handballer aber favorisiert in das Spiel und dieser Rolle wollen sie auch gerecht werden. „Wir wollen auch diesem Spiel unseren Stempel aufdrücken. Die Abwehr bildet derzeit die Grundlage der gezeigten Leistungen. Im Angriff müssen wir aber noch zulegen.“ gibt Tom Koop die Richtung vor und macht eins klar, „Auch wenn es zu den Spielern des TSV freundschaftliche Verbindungen gibt, diese werden für 60 Minuten ruhen. Denn, jeder will gewinnen.“ Um 18.30 Uhr ist Anpfiff der Partie in der Sporthalle an der Bürgermeister-Haupt-Straße und Wismars Handballmänner hoffen wieder auf eine gut besuchte Halle. Bereits um 16.00 Uhr sind die TSG-Frauen in der 3.Liga am Start. Sie empfangen den MTV 1860 Altlandsberg. Da lohnt sich doch ein Handballnachmittag für alle.

 

24.09.2018

Punkteteilung im Spitzenspiel

TSG Wismar – Güstrower HV 24:24 (10:13)

 

Schlusspfiff nach 60 spannenden Minuten. Enttäuschung in den Gesichtern der TSG-Spieler, die Gästespieler jubeln. So unterschiedlich wirkte das Endergebnis auf die Mannschaften direkt nach Spielende. Mit 24:24 trennten sich beide Teams unentschieden und bleiben damit auch weiterhin ungeschlagen in der MV-Liga.

 

Das Interesse an dem Spiel Zweiter gegen Erster war groß. Knapp 300 Zuschauer, darunter auch einige Gästefans, fanden den Weg in die Sporthalle. Und beide Fanlager gaben alles in den 60 Minuten, die aus TSG-Sicht gut begannen. 2:0 führten sie schnell nach zwei Minuten, aber dann stotterte es im Wismarer Angriffsgetriebe. Bis das nächste Tor der Gastgeber fiel, vergingen 8 Minuten. Das wussten die Gäste ihrerseits zu nutzen und gingen mit 5:3 (11.) in Führung. Sie hatten jetzt ihren Spielrhythmus aufgenommen und fanden in der TSG-Abwehr einige Lücken. Wismars Deckung wirkte in der ersten Hälfte sehr passiv, die Spieler waren oft einen Moment zu spät an ihren Gegenspielern. Dabei hatten die TSG-Trainer ihre Mannschaft auf das Güstrower Spiel gut vorbereitet. „Wir wollten viel aktiver und offensiver agieren in der Abwehr. Aber unsere Spieler haben in den ersten 30 Minuten nur reagiert, statt den Gegner auch mal unter Druck zu setzen.“ bemängelte TSG-Trainer Maik Robitt nach dem Spiel. Und so konnte der GHV dem Spiel in der ersten Hälfte seinen Stempel aufdrücken. Nach dem zwischenzeitlichen 9:9-Ausgleich mussten die Gastgeber einen 0:4-Lauf einstecken. Erst kurz vor dem Halbzeitpfiff trafen sie wieder, mit dem 10:13 ging es dann in die Pause. „In der Kabine wurden die Trainer diesmal etwas lauter.“ sagte TSG-Spieler Richard Seidel und fügte an, „Das war aber auch nötig, denn wir waren viel zu verhalten auf dem Feld.“ Und die Ansprache hatte ihre Wirkung nicht verfehlt. Die Mannschaft präsentierte sich mit einer ganz anderen Spannung und lebte jetzt Leidenschaft. Beim 13:14 (35.) hatten sie den Anschluss hergestellt. Aber die Gäste wussten zu kontern, 14:17 (42.) aus Sicht der TSG. Doch den Güstrower Spielern wurde das Tore werfen nicht mehr so einfach gemacht. Jetzt zeigte die TSG-Abwehr die Intensität aus den ersten beiden Begegnungen. Dazu steigerte sich Andreas Link im Wismarer Tor und entschärfte einige Bälle. „So hatten wir uns das vorgestellt.“ zeigte sich Maik Robitt mit der Defensive zufrieden, merkte aber auch an: „Was wir aber an gewonnenen Bällen wieder hergeschenkt haben, hat uns wehgetan. Da fehlt unserer Mannschaft noch die Ruhe und Abgeklärtheit.“ Aber trotz der verlorenen Bälle bissen sich die Gastgeber immer tiefer in die Partie. Beim 19:18 (51.) lagen sie nach langer Zeit wieder in Führung und ließen die Zuschauer jubeln. Aber auch der GHV zeigte, warum sie zu den Favoriten in dieser Saison gehören. Wieder drehten sie durch individuelle Stärken das Ergebnis, 22:21 (55.) für die Gäste. Doch Wismar hatte eine Antwort parat und ging 24:22 (58.) in Front. Nach dem Anschluss des GHV wurde es dann nochmal hektisch auf dem Feld. Das hatte zur Folge, dass die TSG die letzten Sekunden nur mit vier Spielern auf der Platte standen. Diese Überzahl nutzten die Gäste, um kurz vor Ende den Ausgleich zu erzielen, 24:24 und dann der Schlusspfiff. Die Zuschauer applaudierten beiden Mannschaften für eine spannende und abwechslungsreiche Partie. „Wir denken, dass Ergebnis geht so in Ordnung. Die erste Hälfte gehörte Güstrow, die zweite dann uns. Unsere Jungs haben eine gute Reaktion nach der Pause gezeigt und an den anderen Dingen werden wir weiter arbeiten.“ zog Maik Robitt ein Fazit nach dem Spiel.

 

Durch die Punkteteilung bleibt in der Tabelle alles, wie vor dem Spiel. Die TSG liegt mit 5:1 Punkten auf Platz zwei hinter dem Güstrower HV (5:1).

 

Bereits am kommenden Samstag gibt es wieder die Handballer in der heimischen Sporthalle zu sehen. Um 18.30 Uhr empfangen sie dann den Aufsteiger vom TSV Bützow.

 

TSG: Robitt, Link; Dettmann, Meiser, Boos, Schrimpf 7, Seidel, Lübkemann 1, Jehring 2, Köhler 1, Blom, Hünerbein 4, Koop 9/3

 

21.09.2018

Spitzenspiel verspricht Spannung

Zweiter gegen Erster - Zwei Meisterschaftskandidaten treffen aufeinander oder TSG Wismar gegen Güstrower HV‘94. Es gibt mehrere Möglichkeiten, das Spiel zu umschreiben, welches am Samstag um 18 Uhr in der Sporthalle an der Bürgermeister-Haupt-Straße angepfiffen wird. Fakt ist, dass sich die Zuschauer auf dieses Spiel freuen können. Beide Mannschaften sind mit zwei Siegen in die Liga gestartet, was ihren jeweiligen Anspruch auf den weiteren Saisonverlauf untermauert. Die Güstrower haben sich zu einer spiel- und abwehrstarken Mannschaft geformt, was bereits in der Rückrunde der vergangenen Spielzeit zu erkennen war. Dabei können sie auf einen guten Mix aus Erfahrung und junger Unbekümmertheit setzen. Besonders die Rückraumachse sticht im Angriffsspiel heraus. „Diese zu stellen wird eine Aufgabe für unser Team sein.“ blickt TSG-Trainer Sven Hünerbein voraus und bleibt dabei optimistisch, „Unsere ersten beiden Spiele haben gezeigt, dass wir in der Defensive an Qualität gewonnen haben“. Zurückgreifen können Wismars Verantwortliche dabei auf fast alle Spieler, die am vergangenen Spieltag in Warnemünde siegreich waren. Nur Damian Lürbke fällt aus, dafür gibt Willem Lübkemann seinen Saisoneinstand. Die sportlichen Zutaten für ein erfolgreiches Spiel der Gastgeber sind also gestellt. Das Publikum, was hoffentlich zahlreich den Weg in die Sporthalle finden wird, wird seinen Anteil an diesem Unterfangen beitragen.

 

Präsentiert wird das Spiel von der Oberflächentechnik Marin GmbH. Wir sagen DANKE.

 

17.09.2018

Herzschlagfinale mit gutem Ausgang

Wismars Handballer mit Charakter zum Sieg

 

SV Warnemünde – TSG Wismar 22:23 (9:11)

 

Die letzte Szene des Spiels. Der Wurf von Florian Polkehn (SVW) landet im TSG-Tor, aber die Schiedsrichter entscheiden, dass der Spieler beim Wurf bereits im Kreis abgestanden ist. Enttäuschung auf Warnemünder Seite, großer Jubel bei der Wismarer Mannschaft und ihren Fans. Mit 23:22 gewinnt die TSG in einem spannenden MV-Liga-Spiel bei einem Mitfavoriten.

 

Bereits am zweiten Spieltag musste die TSG Wismar beim SV Warnemünde antreten, einer Mannschaft, die sich zur neuen Saison sehr gut verstärkt hat und damit auch zum Favoritenkreis zu zählen ist. Unterstützung in dieser Partie erhielten die TSG-Spieler von zahlreichen Fans, die über die gesamte Spielzeit ordentlich Betrieb machten. Die ersten Minuten gehörten auf beiden Seiten den Abwehrreihen und ihren Torhütern. So stand es in der 11. Minute auch erst 3:3. Doch ab diesem Moment bestimmte die TSG das Geschehen auf dem Feld. Drei Tore in Folge brachten eine Wismarer 6:3 Führung (16.). Die Defensive der Gäste ließ nur wenig zu und unterband immer wieder die Angriffsbemühungen der Warnemünder. Was doch noch durchkam, war Beute des stark haltenden Paul Robitt im TSG-Tor. Daraus ergaben sich Möglichkeiten im Gegenstoß, welche leider zu oft vergeben wurden. „Die Chancenverwertung, ob im Positionsspiel oder Konterspiel, war einfach zu schlecht. Dabei haben unsere Jungs die Möglichkeiten sehr gut herausgespielt, belohnten sich aber nicht dafür.“ monierte Trainer Sven Hünerbein nach dem Spiel. Immer wieder scheiterten seine Spieler an Maik Hintze im Tor des SVW und so konnten die Gastgeber weiter auf Schlagdistanz bleiben. Mit 11:9 für Wismar ging es in die Pause. „Wir hätten zur Halbzeit deutlicher führen müssen.“ kritisierte Michael Boos, lobte aber auch die Abwehrleistung der ersten 30 Minuten. Die zweiten begannen dann nach dem gleichen Muster. Hinten top, vorn begab sich der Name Hintze immer mehr in die Köpfe der Spieler. Beim 14:13 (40.) konnte Wismar die knappe Führung noch behaupten, danach folgte dann die stärkste Phase der Warnemünder. Jetzt spielten sie im Angriff variabel und die Ballgewinne in der Abwehr konnten sie erfolgreich in Kontertore umwandeln. „In dieser Zeit haben unsere Jungs zu sehr mit sich selbst gehadert, sich zu wenig auf ihr eigenes Spiel konzentriert.“ sah Sven Hünerbein den Grund dafür, dass seine Mannschaft in der 52. Minute mit 17:20 in Rückstand lag. Doch dann zeigten Wismars Handballer, was sie als Mannschaft so stark macht. Mit Kampfgeist und Charakter kamen sie wieder zurück ins Spiel, überstanden auch Unterzahlsituationen schadlos. So drehten sie das Spiel wieder in ihre Richtung und gingen mit 21:20 in Front (56.). Jetzt wollten sie den Sieg nicht mehr hergeben und es entwickelte sich eine heiße Schlussphase. 23:21 Wismar, noch 64 Sekunden und Auszeit Warnemünde. Dann der Anschluss, noch 50 Sekunden. Wismar spielt seinen Angriff lange aus, der letzte Wurf geht über das Tor. Warnemünde hat nur noch wenig Zeit, die letzte Szene ist bekannt. Jubel und Erleichterung bei allen über den knappen 23:22 Erfolg. Paul Robitt sprach nach dem Spiel „von einem glücklichen, aber nicht unverdienten Sieg.“ Dem hatte auch Sven Hünerbein nicht viel hinzuzufügen. „Wenn wir unsere Chancen besser genutzt hätten, wären wir nicht so in Nöte gekommen, wie in der zweiten Hälfte. Das ist aber auch der einzige Makel, den ich in unserem Spiel fand. Ansonsten muss ich das Team für einen starken Auftritt loben,“

 

Am Samstag kommt es dann zum Aufeinadertreffen des Zweiten, TSG Wismar, gegen den Ersten, Güstrower HV. Das Spitzenspiel findet um 18.00 Uhr in der Sporthalle an der Bürgermeister-Haupt-Straße statt.

 

TSG: Robitt, Link; Dettmann, Meiser, Boos, Schrimpf 4, Seidel, Lürbke, Jehring 3, Köhler 1, Blom, Hünerbein 6, Koop 9/5